Pornografie

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Pornografie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Pornografie die Pornografien
Genitiv der Pornografie der Pornografien
Dativ der Pornografie den Pornografien
Akkusativ die Pornografie die Pornografien

Alternative Schreibweisen:

Pornographie

Worttrennung:

Por·no·gra·fie, Plural: selten: Por·no·gra·fi·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pornografie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

die direkte Darstellung der menschlichen Sexualität, wobei die Geschlechtsorgane in ihrer sexuellen Aktivität bewusst betont werden; vorrangige Absicht ist es dabei, den Konsumenten sexuell zu erregen
pornografisches Erzeugnis, pornografische Schrift, solcher Art Tonträger, Bild oder Film

Herkunft:

seit dem 20. Jahrhundert bezeugt; von gleichbedeutend französisch pornographie → fr entlehnt; zu griechisch πορνογράφος (pornográphos) „von Huren schreibend“; aus πόρνη (pórnē) „Hure“ und γράφειν (gráphein) „schreiben[1][2]

Unterbegriffe:

Gewaltpornografie, Internetpornografie, Jugendpornografie, Kinderpornografie, Politpornografie, Tierpornografie
Pornoheft, Pornofilm, Pornovideo

Kurzformen:

Porno

Beispiele:

Was genau Pornografie ist, ist umstritten und von der persönlichen Einstellung des Einzelnen und seinen weltanschaulichen Vorstellungen abhängig.
„Die Satellitensender und das Internet wurden nicht in erster Linie benutzt, um Informationen zu erlangen oder auszutauschen, sondern um Pornografie zu konsumieren.“[3]
„Aber die biblische Geschichte hat herrliche Vorwände für die edelste Pornografie geliefert.“[4]
Früher wurde Pornografie, wenn überhaupt, unter dem Ladentisch verkauft, und Heerscharen reisten über die Grenze nach Dänemark, um Heftchen zu erwerben.
„In Zeitungskiosken, Bibliotheken und Buchhandlungen anfangs verboten, musste der »Sturm« wie Pornografie unter dem Ladentisch gehandelt werden.“[5]

Wortbildungen:

pornografisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Pornografie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pornografie
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Pornografie
The Free Dictionary „Pornografie
Duden online „Pornografie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPornografie

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 713.
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1078.
  3. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 64 f. ISBN 978-3-426-78408-2.
  4. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 157.
  5. Jürgen Serke: Die verbrannten Dichter. Lebensgeschichten und Dokumente. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2023, ISBN 978-3-8353-5388-6, Seite 103.