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Portmanteau-Morphem wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Alternative Schreibweisen:
- Portemanteau-Morphem, Portemanteaumorphem, Portmanteaumorphem
Worttrennung:
- Port·man·teau-Mor·phem, Plural: Port·man·teau-Mor·phe·me
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Portmanteau-Morphem (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: Morphem, das nicht weiter in Morphe zerlegt werden kann, obwohl es die Bedeutungen und/oder grammatischen Funktionen von mehr als einem Morphem in sich enthält
Herkunft:
- aus französisch portemanteau → fr „Kleiderhaken“ und griechisch μορφή (morphē☆) → grc „Gestalt“ und dem Derivatem (Suffix) -ème „zum Sprachsystem gehörig“
Synonyme:
- Schachtelmorphem
Oberbegriffe:
- Morphem
Beispiele:
- Ein deutsches Beispiel für ein Portmanteau-Morphem ist das Wort „sind“. Es enthält den Verbstamm und die 1. oder 3. Person Plural Indikativ Präsens, so wie „(wir, sie) geh-en“ auch, ist aber anders als die Form „geh-en“ nicht in Morphe zerlegbar. Die denkbaren Segmentierungen „s-ind“, „si-nd“ und „sin-d“ ergeben keine Morphe, die im Deutschen in gleicher Form und Bedeutung noch einmal vorkommen.
- „Es handelt sich bei diesen Relativelementen um sogenannte Portemanteau-Morpheme.“[1]
- „Das bedeutet, daß man die Konjunktiv-Information in Portmanteau-Morphemen zu suchen hat, die Person/Numerus und Modus repräsentieren.“[2]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Portmanteau-Morphem“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Portmanteau-Morph(em)“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Portmanteaumorphem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Portmanteau-Morphem“. ISBN 3-494-02050-7.
- http://www.glottopedia.org/index.php/Portmanteau-Morphem
Quellen:
- ↑ Bernhard Engelen: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Band II: Satzglieder und Satzbaupläne. Pädagogischer Verlag Burgbücherei Schneider, Baltmannsweiler 1986, Seite 59. ISBN 3-87116-160-8. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 51. Abkürzungen aufgelöst.