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Worttrennung:
- Morph, Plural: Mor·phe
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Morph (Info)
- Reime: -ɔʁf
Bedeutungen:
- Linguistik: kleinste bedeutungstragende Einheit in der Parole, segmentiert, aber noch nicht klassifiziert
Herkunft:
- zugrunde liegt altgriechisch μορφή (morphē☆) → grc „Gestalt“
Gegenwörter:
- Silbe
Oberbegriffe:
- Segment
Beispiele:
- "Fahr-" und "-t" in "Fahr-t"; "geh-" und "-t" in "geh-t", "heiß-" und "-t" in "heiß-t" sowie "ordn-" und "-et" in "ordn-et" sind die Morphe, aus denen diese vier Wörter bestehen.
- „Haben zwei oder mehrere Morphe gleiche Bedeutung bei verschiedener Verteilung, so gehören sie zu demselben Morphem bzw. werden als Allomorphe bezeichnet.“
- „Repräsentanten desselben Morphems sind Morphe dann, wenn sie als komplementär verteilte Menge von minimalen selbständigen Sprachzeichen analysierbar sind…“
- „Inkohärente Segmentierungen findet man aber nicht nur bei singulären Fällen aus der großen Klasse der lexikalischen Morphe, sondern auch bei der Segmentierung von Flexionsendungen.“
- „Die Segmentierung von Wörtern in Morphe kann man unterschiedlich durchführen.“
Wortbildungen:
- Morphem, Morphgrenze, Morphlänge, Morphologie, Morphsegmentierung
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Morph“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morph“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Morph“
- http://www.glottopedia.org/index.php/Morph_%28de%29
Quellen:
- ↑ Helmut Glück, unter Mitarbeit von Friederike Schmöe (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7 , Stichwort: „Morph“.
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Morph“. ISBN 3-520-45203-0. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Morph“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- ↑ Hagen Langer: Ein automatisches Morphsegmentierungsverfahren für deutsche Wortformen. Göttingen 1991, Seite 2, diss. phil.
- ↑ Karl-Heinz Best: LinK - Linguistik in Kürze mit einem Ausblick auf die Quantitative Linguistik. 5., durchgesehene. Auflage. RAM Verlag, Lüdenscheid 2008, Seite 16. Kein ISBN.