Positionsbezug

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Positionsbezug (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Positionsbezug die Positionsbezüge
Genitiv des Positionsbezugs
des Positionsbezuges
der Positionsbezüge
Dativ dem Positionsbezug
dem Positionsbezuge
den Positionsbezügen
Akkusativ den Positionsbezug die Positionsbezüge

Worttrennung:

Po·si·ti·ons·be·zug, Plural: Po·si·ti·ons·be·zü·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Positionsbezug (Info)

Bedeutungen:

Einnehmen eines Standpunktes
Linguistik: Abhängigkeit der Stellung einer Konstituente von einer anderen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Position und Bezug mit dem Fugenelement -s

Beispiele:

„Der Zeitpunkt für den süddeutschen Positionsbezug ist nicht zufällig gewählt.“[1]
„In allen untersuchten Angeboten dominieren die neutralen Aussagen ohne klaren Positionsbezug.“[2]
„Die Beantwortung der Frage, wovon Literaturtheorie handelt, ist also untrennbar verbunden mit einem theoretischen Positionsbezug des Antwortgebers selber, ob dieser sich nun des blinden Flecks von Beobachtung zweiter Ordnung bewusst ist oder nicht.“[3]
„Der Patient braucht Positionsbezug des Gegenübers und den klaren Hinweis auf drohende destruktive Impulse.“[4]
„Dieser Positionsbezug macht es konservativen Geistern so schwer, den großen bürgerlichen Schriftsteller des Exils als ihren kulturellen Repräsentanten anzuerkennen.“[5]
„Die nichtvertikalen Filler eingerechnet, kann global von Positionsbezug gesprochen werden.“[6]
Positionsbezug bedeutet lediglich, dass A die Stellung von B auslöst, aber nicht, dass A die Distanzstellung von B auslöst.“[7]
„Eine Wortstellungsregel wie die, dass das finite Verb im Nebensatz am Schluss steht, kann als Positionsbezug zwischen subordinierender Konjunktion oder einer anderen nebensatzeinleitenden Einheit und dem Finitum ausgedrückt werden “[8]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Positionsbezug
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Positionsbezug
Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Metzler, Stuttgart/Weimar 1999, Seite 37.

Quellen:

  1. Süddeutscher Schulterschluss gegen Fluglärm. In: NZZOnline. 13. September 2006, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 10. Dezember 2017).
  2. Stefan Bosshart: Bürgerjournalismus im Web. BoD – Books on Demand, 2017, Seite 324 (Google Books)
  3. Daniel Müller Nielaba: Reflexion literarischer (Selbst-)Beobachtung. Skizzen zu einer radikalen Philogogie. In: Boris Previšić (Herausgeber): Die Literatur der Literaturtheorie. Peter Lang, 2010, Seite 17 (Zitiert nach Google Books)
  4. Manuel Rupp: Notfall Seele. Georg Thieme, 2003, Seite 59 (Zitiert nach Google Books)
  5. Hanna Leitgeb: Der ausgezeichnete Autor. Walter de Gruyter, 1994, Seite 248 (Zitiert nach Google Books)
  6. Ursula Bredel: Die Interpunktion des Deutschen. Walter de Gruyter, 2008, Seite 214 (Zitiert nach Google Books)
  7. Vilmos Ágel: Grammatische Textanalyse. Walter de Gruyter, 2017, Seite 108 (Zitiert nach Google Books)
  8. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz, Springer, 2016, Seite 35 (Zitiert nach Google Books)