Pronom

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Pronom (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Pronom die Pronomen
Genitiv des Pronoms der Pronomen
Dativ dem Pronom den Pronomen
Akkusativ das Pronom die Pronomen

Worttrennung:

Pro·nom, Plural: Pro·no·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pronom (Info)
Reime: -oːm

Bedeutungen:

seltener (gegebenenfalls veraltet und neuzeitlich eher Druckfehler und Ähnliches): Wortart, deren Wörter ein anderes Wort (meist ein Substantiv) oder ein Satzglied im Satz in gleicher Funktion ersetzen kann

Synonyme:

Fürwort, Pronomen

Oberbegriffe:

Redeteil, Wortart

Unterbegriffe:

Demonstrativpronom, Interrogativpronom, Possessivpronom, Reflexivpronom, Relativpronom, Substantivpronom

Beispiele:

„Das Pronom (Fürwort, Personwort) ist dasjenige Wort, wodurch entweder der Redende und der Angeredete bezeichnet werden, oder womit eine dritte Person oder Sache, von der man redet, um ihren Namen nicht zu wiederholen, benannt wird. Das Pronom beantwortet dieselben Fragen, welche das Substantiv beantwortet.“ (1825)[1]
„Eben so richtet sich das Verbum seyn nach der Person und Zahl des Prädicats, wenn das Pronom dieses oder dieß Subject ist, welches aber seltener der Fall ist, weil man statt dessen gewöhnlich das gebraucht; ausgenommen wenn dieß und das einander entgegengesetzt werden, in welchem Falle man für das letztere wohl jenes gebraucht, z. B. dieß sind meine, und das (jenes) seine Bücher. Doch ist nicht aus der Acht zu lassen, daß diese Ausdrücke und Pronomen, wenn sie gleich im Anhange des Satzes stehen, nicht immer Subject, sondern sehr oft Prädicat sind.“ (1827)[2]
„Das Pronom kann in der Rede nur alsdann das Substantiv vertreten, wenn die pronominale Beziehung für sich hinreicht, um das sonst durch ein Substantiv ausgedrückte Sein unterscheidend zu bezeichnen, wie bei den Pronomen erster und zweiter Person.“ (1829)[3]
„Steht statt des Artikels ein Pronom, oder ist mit dem Artikel irgend ein Beiwort verbunden, so nimmt der Genitiv den Personennamen, mit Ausnahme der weiblichen, ein s an: meines Wilhelms Treue; die Schriften des tiefsinnigen Kants, die Gedichte des gefeierten Schillers, aber meiner Bertha Wünsche, nicht Bertha's. Gebrauch der Fürwörter (Pronomen).“ (1831)[4]
„Das Pronom ‚dies‘ zeigt somit eine Variabilität an; damit ist aber zweitens auf eine Invariante abgehoben.“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Ch. F. Falkmann: Stylistisches Elementarbuch oder Erster Cursus der Stylübungen . Hannover, 1825, Seite 251
  2. G. Fries: Kritische Untersuchungen über einige Wörter, Redensarten und Redetheile der deutschen Sprache, mit einem Anhange über das ck und über das ß. Neustadt a. d. O., 1827, Seite 153
  3. Karl Ferdinand Becker: Deutsche Sprachlehre. Zweiter Band. Frankfurt a. M., 1829, Seite 195
  4. J. D. F. Rumpf: Der deutsche Secretär. Eine praktische Anweisung zur richtigen Schreibart und zum guten Stil überhaupt, besonders in Briefen und Geschäftsaufsätzen des bürgerlichen Lebens, durch Beispiele und Muster anschaulich gemacht, nebst der jetzt in Deutschland üblichen Titulatur. Siebente, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Berlin, 1831, Seite 73 und 95
  5. Lothar Eley: Grundzüge einer konstruktiv-phänomenologischen Kognitions- und Willenstheorie. Königshausen & Neumann, 2004, Seite 135 (Kursivschreibungen aufgelöst)