Puder

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Puder (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Puder das Puder die Puder
Genitiv des Puders des Puders der Puder
Dativ dem Puder dem Puder den Pudern
Akkusativ den Puder das Puder die Puder

Anmerkung:

Das neutrale Genus ist laut Duden umgangssprachlich, das ÖWB[1] führt es gleichberechtigt zur maskulinen Form ohne Verwendungseinschränkung.

Worttrennung:

Pu·der, Plural: Pu·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Puder (Info)
Reime: -uːdɐ

Bedeutungen:

pulverförmige Substanz, beispielsweise als Kosmetikum

Herkunft:

Puder wurde im 15. Jahrhundert von französisch poudre → fr entlehnt (Form Puder seit dem 17. Jahrhundert), das vom lateinischen pulvis → la, „Staub“, abgeleitet ist.[2]

Unterbegriffe:

Babypuder, Gesichtspuder, Hautpuder, Kinderpuder, Kompaktpuder, Körperpuder, Schweißpuder, Wundpuder

Beispiele:

Der Kletterer rieb sich die Hände mit einem Puder ein, um besseren Griff zu haben.
„Obwohl ein Mitglied der anglo-irischen Oberschicht, hatte sie (unter dem Künstlernamen ‚Speranza‘) Pamphlete gegen die englischen Herrscher verfaßt, feministische Essays veröffentlicht und Gerichtsverhandlungen gegen irische Freiheitskämpfer so nachhaltig gestört, daß den ehrwürdigen Lordrichtern das Puder aus den Perücken stäubte: ‚Dieses Stück Heroismus‘, verkündete sie nach einem besonders gelungenen Auftritt, ‚wird eine schöne Szene in meinen Memoiren abgeben.‘“[3]
„Er geht auf die Haut, das Puder bleibt eher an den Härchen hängen und füllt so auf leichte Weise kleine Lücken in der Braue.“[4]
„Das Puder wird an sechs Körperstellen in Einritzungen durch den Schnitt von Rasierklingen gerieben.“[5]
„Den Puder hatte sie so großzügig aufgetragen, dass er sich in den Runzeln auf ihrer Stirn sammelte.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

Puder auftragen; Puder streuen

Wortbildungen:

pudern, puderig, Puderdose, Puderquaste, Puderzucker

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Puder
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Puder
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPuder
Duden online „Puder

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Puder“.
  3. Henry Glass: Auf Messers Schneide. In: Spiegel Online. Nummer 4, 25. Januar 1988, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 23. November 2016).
  4. Geschminkt ungeschminkt aussehen: Der Nude-Look. In: sueddeutsche.de. 12. Februar 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. November 2016).
  5. Kerstin Hadjer: Geschlecht, Magie und Geld. Sozial eingebettete und okkulte Ökonomien im Benin, Westafrika. LIT, Münster 2009, Seite 335 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 23. November 2016)
  6. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 12.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: perdu, pudre