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Nebenformen:
- budern
Worttrennung:
- pu·dern, Präteritum: pu·der·te, Partizip II: ge·pu·dert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: pudern (Info)
- Reime: -uːdɐn
Bedeutungen:
- Puder auftragen
- vulgär, Österreich: koitieren
Herkunft:
- Entweder direkte Übernahme des französischen poudrer → fr oder Ableitung eines Verbs zum Substantiv Puder durch Konversion. Das Verb ist im Deutschen seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
- Das Wort „pudern“ kommt nicht – wie man es vielleicht denken mag – vom gleichnamigen Verb „pudern“, also Puder auftragen, sondern eigentlich vom Verb buttern. Die Technik, Rahm zu Butter zu verarbeiten beziehungsweise zu „schlagen“, erinnerte so manchen an Geschlechtsverkehr, wodurch dann das umgangssprachliche Synonym „buttern“ zu „pudern“ wurde. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[2]
Synonyme:
- siehe: Verzeichnis:Deutsch/Geschlechtsverkehr
Unterbegriffe:
- einpudern, überpudern, zupudern
Beispiele:
- Ich pudere meine Wange mit Loreal.
- Ich geh jetzt mit ihr/ihm pudern.
Redewendungen:
- mit dem Klammerbeutel gepudert sein
Charakteristische Wortkombinationen:
- sich das Gesicht/die Nase pudern
Übersetzungen
vulgär, Österreich: koitieren
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pudern“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „pudern“
- The Free Dictionary „pudern“
- Duden online „pudern“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „pudern“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „pudern“
- ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner) , Seite 512.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
- ↑ Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. 10. Aufl. Niemeyer, Tübingen 2002, Stichwort „pudern“. ISBN 3-484-73057-9