Ritus

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Ritus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Ritus die Riten
Genitiv des Ritus der Riten
Dativ dem Ritus den Riten
Akkusativ den Ritus die Riten

Worttrennung:

Ri·tus, Plural: Ri·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ritus (Info)
Reime: -iːtʊs

Bedeutungen:

wiederholbare/wiederholte Handlung, die nach eingeschliffenen oder vorgeschriebenen Regeln abläuft
religiöser Brauch/Handlung

Herkunft:

von lateinisch rītus → la „religiöser Brauch, Sitte, Gewohnheit“, belegt seit Ende des 16. Jahrhunderts[1]

Synonyme:

Ritual

Unterbegriffe:

Hochzeitsritus, Initiationsritus

Beispiele:

„Sabina war die Tochter der Freude, aus seinem amourösen Genius geboren, und man liebkoste sie als eine weitere Manifestation eines Ritus, den sie spürte, von dem ihre Mutter ausgeschlossen war.“[2]
„Ursprünglich bestimmten eine Reihe lokaler und regionaler Kulte das religiöse Leben der Stadt. Durch Kontakte mit der Außenwelt gerieten weitere Riten in den Gesichtskreis der Römer.“[3]
„Der Ritus muß rein bleiben, sie sprach wie eine italienische oder französische Adelige aus alter katholischer Familie.“[4]
„Kunst ist in Benin stets Teil des Ritus, die Bronzegießer vollziehen in ihren Werkstätten sakrale Handlungen.“[5]
„Deshalb hatte der Pharao an diesen fünf Tagen besonders viel zu tun, denn er musste das drohende Unheil mit geeigneten Riten und Kulthandlungen abwenden.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Ritus
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ritus
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRitus
The Free Dictionary „Ritus
Duden online „Ritus

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 1. Auflage. Edition Kramer im Rhenania-Buchversand, Koblenz 2010, ISBN 978-3-941960-03-9 (Lizenzausgabe des Akademie Verlag, Berlin), Stichwort „Ritus“.
  2. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 95 f. Englisches Original 1954.
  3. Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 88.
  4. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 79.
  5. Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 35.
  6. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 86. Französisches Original 1994.