Schandtat

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Schandtat (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Schandtat die Schandtaten
Genitiv der Schandtat der Schandtaten
Dativ der Schandtat den Schandtaten
Akkusativ die Schandtat die Schandtaten

Worttrennung:

Schand·tat, Plural: Schand·ta·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schandtat (Info)

Bedeutungen:

grauenvolle Tat, abscheuliches Verbrechen
umgangssprachlich scherzhaft: kleineres Vergehen, unvernünftige Aktion

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Schande und dem Substantiv Tat

Synonyme:

Freveltat, Gewalttat, Gräueltat, Missetat, Schreckenstat, Übeltat, Untat
Sünde

Oberbegriffe:

Tat

Beispiele:

„Hohe Vertreter französischer Muslime und Juden sind sich einig: Die Schandtat eines Einzelnen dürfe die Beziehung zwischen den Religionen nicht belasten.“[1]
„Bressac verübt seine Schandtaten nicht mehr an der Tante, sondern an der Mutter.“[2]
„Ich habe nicht die Schwäche, zwischen meiner Schandtat und diesem Unglück einen Zusammenhang, wie etwa Ursache und Wirkung, suchen zu wollen.“[3]
Jedes Jahr las der Nikolaus meine Schandtaten aus einem goldenen Buch vor und ich gelobte Besserung für das nächste Jahr.
„Wenn ich – und diese Möglichkeit hätte bestanden – acht Tage früher angekommen wäre, hätte mir die zärtliche Lucia alles gebeichtet, und ich hätte diese Schandtat verhindert.“[4]

Redewendungen:

scherzhaft: zu allen Schandtaten bereit sein/zu jeder Schandtat bereit sein

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Schandtat
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schandtat
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schandtat
The Free Dictionary „Schandtat
Duden online „Schandtat

Quellen:

  1. Rudolph Chimelli: Das Feindbild ist der Staat, nicht das Judentum. In: sueddeutsche.de. 22. März 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 28. Dezember 2020).
  2. Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Velag, München 1966, Seite 58. Zuerst 1930.
  3. Edgar Allen Poe: Die schwarze Katze. Propyläen-Verlag, Berlin o.J. (übersetzt von Theodor Etzel)
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 193.