Schikane

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Schikane (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Schikane die Schikanen
Genitiv der Schikane der Schikanen
Dativ der Schikane den Schikanen
Akkusativ die Schikane die Schikanen
Schikane am alten Hockenheimring

Worttrennung:

Schi·ka·ne, Plural: Schi·ka·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schikane (Info)
Reime: -aːnə

Bedeutungen:

eine absichtlich gestellte Schwierigkeit, um irgendjemandem etwas zu erschweren; eine hämische Plackerei
Rennsport: besonders schwieriger Streckenabschnitt

Herkunft:

Der Ausdruck „Schikane“ leitet sich vom französischen chicane → fr ab. Das Verb „chicaner“ bedeutet eigentlich, das Recht zu verdrehen, und meint, dass jemand einen rechtlichen Weg einschlägt. Die eingedeutschte Bedeutung versteht jedoch unter schikanieren, jemandem böswillig Schwierigkeiten zu bereiten. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]

Beispiele:

An seinem Arbeitsplatz musste er viele Schikanen erdulden.
„Aber es darf keine Schikane werden.“[2]
„Und sobald er weinte, weil er sich ja nicht wehren durfte, begann die Schikane von neuem.“[3]
„Zwei oder drei Mal griff er noch ein, dann hörten die Hänseleien und Schikanen der anderen Kinder auf.“[4]
„Trotz aller Schikanen, Frivolitäten und Lügen glaubte ich an sie.“[5]
In der ersten Schikane verfuhr er sich und verlor dabei viel Zeit.

Redewendungen:

mit allen Schikanen

Wortbildungen:

schikanieren, Schikaneur, schikanös

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schikane
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schikane
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchikane
Duden online „Schikane
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Stichwort „Schikane“.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schikane“, Seite 803.
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 45. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 73. Polnisches Original 2015.
  4. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 136.
  5. Henry Miller: Insomnia oder Die schönen Torheiten des Alters. Rowohlt, Reinbek 1977 (übersetzt von Katja Behrens), ISBN 3-499-14087-X, Seite keine Seitenzählung. Englisches Original New York 1974.