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Worttrennung:
- Schlapp·hut, Plural: Schlapp·hü·te
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schlapphut (Info)
- Reime: -aphuːt
Bedeutungen:
- Hut aus weichem Material mit unfestem Kopfteil und gewellter Krempe
- übertragen: Person, die sich mit tarnt
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv schlapp und dem Substantiv Hut
Oberbegriffe:
- Hut
- Person
Unterbegriffe:
- Geheimagent, Geheimdienstler
Beispiele:
- „Val und Rosa zogen sich Schlapphüte über den Kopf, die einen Großteil ihrer Gesichter verbargen.“[2]
- „Die Kunstgeschichte hat ihn zwar (nicht ganz grundlos) mit Mißachtung gestraft, aber der damals 33jährige – mit großer Künstlerschleife und einem breiten Schlapphut als Bohemien durch die Stadt bummelnd – war für seine jugendlichen Bewunderer offenbar eine charismatische Persönlichkeit.“[3]
- „Ich schaue in sein munteres Gesicht, das rot und naß vom Regen unter dem Schlapphut leuchtet.“[4]
- „‚Das behalte ich für mich‘, sagte Stiller und fügte hinzu: ‚Ein Schlapphut nimmt seinen Schlapphut nie ab‘.“[5]
- „Die Agentenjäger des FBI hätten die Spur aufgenommen, nicht nur gewöhnliche Schlapphüte.“[6]
Übersetzungen
Hut aus weichem Material mit unfestem Kopfteil und gewellter Krempe
- Wikipedia-Artikel „Schlapphut“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlapphut“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schlapphut“
- The Free Dictionary „Schlapphut“
- Duden online „Schlapphut“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „schlapp“.
- ↑ David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3 , Zitat Seite 142.
- ↑ Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7 , Seite 68.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 175. Erstmals 1956 erschienen.
- ↑ Hans Leyendecker: Schlapphut bleibt Schlapphut. In: sueddeutsche.de. 10. Oktober 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 5. Mai 2016) .
- ↑ Andreas Albes, Norbert Höfler, Stefan Schmitz: Die Jagd auf Trump. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017 , Seite 36-40, Zitat Seite 38.