Schlumpe

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Schlumpe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Schlumpe die Schlumpen
Genitiv der Schlumpe der Schlumpen
Dativ der Schlumpe den Schlumpen
Akkusativ die Schlumpe die Schlumpen

Worttrennung:

Schlum·pe, Plural: Schlum·pen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schlumpe (Info)
Reime: -ʊmpə

Bedeutungen:

unordentliches, liederliches, verkommenes Weib

Herkunft:

Variante von Schlampe[1]

Synonyme:

Luder, Schickse, Schnalle, Schlampe

Beispiele:

Darum habe ich beschlossen, du sollst gescheit sein und sollst sie dadurch mit der Nase darauf stoßen, was den armen Schürzenjägern bevorstände, wenn die Huren nicht Spitzbübinnen, treulose Schurkinnen, dumme Gänse, Eselinnen, Schlumpen, Taugenichtse, Trunkenboldinnen, alberne schuftige Ignorantinnen, der Teufel und noch Schlimmeres wären.[2]
Da ist vielleicht ein Trunkenbold von Vater, eine Schlumpe von Mutter, eine Hetze schmutziger, verwilderter Geschwister.[3]
„Denn wider alles Erwarten war es bei der Schlumpe, einem ungrischen Weibe, ganz und gar nichts Rechtes mit ihm, und ganz und gar nicht war er bei ihr auf dem Posten, worüber sein Ärger unmäßig war und auch sein Schrecken.“[4]

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlumpe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlumpe
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlumpe“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlumpe“ auf wissen.de
  2. Pietro Aretino: Die Gespräche des göttlichen Pietro Aretino. 2. Teil. 1. Tag. Leipzig 1980, S. 197, online.
  3. Friedrich Spielhagen: Faustulus. Fünftes Tauend, Leipzig 1898, S. 104f, online.
  4. Thomas Mann: Doktor Faustus & Die Entstehung des Doktor Faustus. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1967, Seite 144.