Luder

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Luder (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Luder die Luder
Genitiv des Luders der Luder
Dativ dem Luder den Ludern
Akkusativ das Luder die Luder

Worttrennung:

Lu·der, Plural: Lu·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Luder (Info)
Reime: -uːdɐ

Bedeutungen:

jägersprachlich: totes Tier zum Anlocken von Raubtieren
umgangssprachlich: Frau, die ihre Reize einsetzt, um ihre Karriere zu beschleunigen
regional, insbesondere schwäbisch: abgefeimtes, durchtriebenes Weibsbild

Herkunft:

mittelhochdeutsch luoder „Lockspeise“, weitere Herkunft ist unklar; belegt seit dem 13. Jahrhundert; vergleiche das Verb ludern
wahrscheinlich eine Versinnbildlichung zu
möglicherweise auch mit dem lateinischen Verb ludere → laspielen, necken“ verwandt

Synonyme:

Aas, Kadaver
Aas

Beispiele:

Der Jäger benutzte einen toten Hasen als Luder um Füchse anzulocken.
Jaqueline ist ein richtiges Luder. Sie hat sich regelrecht hochgeschlafen.
Dieses elendige Luder hat mich an der Nase herumgeführt!
„Sie zeigt im Augenblick, daß sie ein beispielloses Luder ist.“
„Das Luder hatte mich anscheinend mit einer Strahlenpistole gelähmt.“

Charakteristische Wortkombinationen:

ein armes Luder; ein böses Luder
freches, elendiges, liederliches Luder

Wortbildungen:

anludern, Luderplatz, Schindluder, Luderleben
Boxenluder, Partyluder, Promiluder, Luderliga
Luderle

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Luder
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Luder
The Free Dictionary „Luder
Duden online „Luder
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Luder
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLuder
Redensarten-Index „Luder
Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512, Band 4, Seite 1317.
Eleonore Lindenberg: Thaddäus Trolls schwäbische Schimpfwörterei, Silberburg-Verlag, Tübingen 1999.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Luder“, Seite 584.
  2. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 87. Erstveröffentlichung 1929.
  3. Charles Bukowski: Ausgeträumt. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1997 (übersetzt von Carl Weissner), ISBN 3-423-12342-7, Seite 67. Englisches Original 1994.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ludre, Rudel