Schulzenamt

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Schulzenamt (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Schulzenamt die Schulzenämter
Genitiv des Schulzenamts
des Schulzenamtes
der Schulzenämter
Dativ dem Schulzenamt
dem Schulzenamte
den Schulzenämtern
Akkusativ das Schulzenamt die Schulzenämter

Worttrennung:

Schul·zen·amt, Plural: Schul·zen·äm·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schulzenamt (Info)

Bedeutungen:

veraltet: Amt eines Gemeindevorstehers (Schulzen)
veraltet: Gebäude, das als Amtssitz eines Schulzen dient

Sinnverwandte Wörter:

Bürgermeisteramt
Rathaus

Oberbegriffe:

Amt
Gebäude

Beispiele:

„Verheirathete sich eine solche Erbtochter, so ging jedenfalls (natürlich mit Zustimmung des Landesherrn) das Schulzenamt auf ihren Mann über.“[1]
„An eben dieser Stelle findet sich denn auch die ganze Herrlichkeit von Dorf Stechlin zusammen; das Pfarrhaus, die Schule, das Schulzenamt, der Krug, dieser letztere zugleich ein Eck- und Kramladen mit einem kleinen Mohren und einer Guirlande von Schwefelfäden in seinem Schaufenster.“[2]
„Denn nicht eher ist an eine ehrliche Wandlung Deutschlands zu glauben, als bis diese Wandlung sich da zeigt, wo sie am allerschwersten durchzusetzen ist: in den kleinen Zellen der Gemeinschaft, im Dorf, im Schulzenamt, in der Reichswehrkompagnie, im Konferenzzimmer der Schule, im Direktorialzimmer der Fürsorgeanstalt – da, nicht in der Verfassung.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

das Schulzenamt bekleiden

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schulzenamt
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schulzenamt
Duden online „Schulzenamt

Quellen:

  1. Altpreussische Monatsschrift, Band 14, 1877. Abgerufen am 9. Oktober 2019.
  2. Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 4.
  3. Kurt Tucholsky: Verfassungsschwindel. In: Die Weltbühne. Nummer 22, Verlag der Weltbühne, Berlin 1926 (Wikisource), Seite 646–647.