Amt

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Amt (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Amt die Ämter
Genitiv des Amtes
des Amts
der Ämter
Dativ dem Amte
dem Amt
den Ämtern
Akkusativ das Amt die Ämter

Worttrennung:

Amt, Plural: Äm·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Amt (Info), Lautsprecherbild Amt (Österreich) (Info)
Reime: -amt

Bedeutungen:

eine mit Würde und Verantwortung verbundene offizielle (staatliche) Stellung
das von einem Amtsträger bekleidete Amt
das Amt einer öffentlichen Funktion, zum Beispiel des Politikers
eine offizielle Stellung in der römisch-katholischen Kirche, zum Beispiel der Abt
eine freiwillige und ohne Bezahlung ausgeübte Tätigkeit
Behörde: öffentliche Dienststelle
landschaftlich historische untere territoriale Einheit, auch schweizerisch kurz für: Amtsbezirk
Theologie: eine feierliche Heilige Messe in der römisch-katholischen Kirche, kurz für: Hochamt
norddeutsch: eine Zunft
Telefonie: Verbindung zum öffentlichen Telefonnetz

Herkunft:

abgeleitet vom mittelhochdeutschen ambt → gmh oder ambahte → gmh; Althochdeutsch ambaht → goh,Diener, Gefolgsmann“; gallolateinisch ambactus; wortverwandt mit germanisch ombud

Synonyme:

Posten; Administration, Verwaltung; schweizerisch: Verweserei
Ehrenamt, Freiwilligenamt
Behörde, Dienststelle
Amtsbezirk
Zunft
Freizeichen

Sinnverwandte Wörter:

Beamter
Bundeskanzler, Bürgermeister, Minister, Notar, Politiker, Ratsfrau, Ratsherr, Richter, Schöffe
Abt, Bischof, Dekan, Diakon, Kaplan, Kardinal, Priester, Prior, Vikar, Weihbischof
verpflichtend: Ehrenamt

Verkleinerungsformen:

Ämtchen

Oberbegriffe:

Amtskirche, Katholizismus
Gottesdienst

Unterbegriffe:

Regierungsamt, Staatsamt
Beförderungsamt, Eingangsamt, Kanzleramt, Präsidentenamt (→ US-Präsidentenamt)
Parteiamt
Bischofsamt, Festamt, Papstamt, Pate, Pfarramt
Bürgermeisteramt
Arbeitsamt, Bauamt, Bekleidungsamt, Bergamt, Beschaffungsamt, Betreibungsamt, Bezirksamt, Bundesamt, Bundeskanzleramt, Bundeskriminalamt, Bundespräsidialamt, Fernamt, Finanzamt, Forstamt, Fremdenamt, Gemeindeamt, Gesundheitsamt, Grünamt, Hafenamt, Jugendamt, Kanzleramt, Kartellamt, Kriminalamt, Kulturamt, Landesamt, Luftpostamt, Ministeriumamt, Münzamt, Ordnungsamt, Ortsamt, Patentamt, Pfarramt, Postamt, Präsidialamt, Sozialamt, Standesamt, Telefonamt, Telegrafenamt, Tiefbauamt, Umweltamt, Wahlamt, Wohnamt, Wohnungsamt
Gericht, Magistrat, Organ, Senat
Hochamt, Kapitelsamt, Pontifikalamt, Totenamt

Beispiele:

„Wenn wir auf der weiten Skala der zielgerichteten, im Auftrag Dritter ausgeübten menschlichen Tätigkeiten ganz links den Job verorten, so steht ganz rechts das Amt. Der Job wird gemacht, das Amt aber wird bekleidet, getragen oder ausgefüllt.““
„Das einzige Interesse der Beamten war, ihre Ämter nach dem Thronwechsel zu behalten.“
„In Biberach wurden Rats- und Gerichtsstellen und städtische Ämter gleichberechtigt und zahlenmäßig gleich auf beide Konfessionen verteilt, es gab keine herrschende Religion, es galten die Feiertage beider Konfessionen, die Kirche wurde bikonfessionell genutzt, desgleichen das Hospital.“
Der Bundespräsident bekleidet das höchste Amt in Deutschland.
„Seit Antritt seines Amtes hatte Simen Tjing täglich im Strafvollzugsamte gearbeitet, an den Sitzungen im Saale teilgenommen und seine Amtsgeschäfte erledigt.“
Ihr undankbares Amt als Leiterin des Kirchenchors erfüllte sie bis ins hohe Alter mit eiserner Selbstdisziplin.
Die Bundesagentur für Arbeit hieß früher Arbeitsamt.
„Der Lügen-Detektiv rief das Amt an, ließ feststellen, von wo der Anruf gekommen war.“
„Tagaus, tagein ritt nun Simen Tjing zum Amt auf stattlichem Schimmel.“
„Im Herzogtum Nassau waren die Ämter erstinstanzliche Gerichte und untere Verwaltungsbehörden.“
„Das Amt des Erzstifts Mainz fiel mit diesem im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das neugebildete Fürstentum Aschaffenburg, …“
Für die Einleitung eines Amtsgesprächs muss eine „0“ vorgewählt werden.

Redewendungen:

in Amt und Würden

Charakteristische Wortkombinationen:

öffentliches Amt, von Amts wegen

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: amtlich, amtlicherseits, amtsärztlich, amtsbekannt, amtsführend, amtshandeln, amtsmüde, amtswegig, hieramts
Substantive:
Amtei, Ämtereinteilung, Ämterteilung, Ämterverteilung, Ämterzuteilung, Amtfrau, Amtmann, Amtmännin, Amtsanmaßung, Amtsanwalt, Amtsantritt, Amtsarzt, Amtsärztin, Amtsaufgabe, Amtsausschuss, Amtsbestätigung, Amtsbezirk, Amtsblatt, Amtsbote, Amtsbruder, Amtsdeutsch, Amtsdiener, Amtsdirektor, Amtseid, Amtsenthebung (→ Amtsenthebungsverfahren), Amtsentsetzung, Amtsfähigkeit, Amtsführung, Amtsgebäude, Amtsgeheimnis, Amtsgericht (→ Amtsgerichtsrat), Amtsgeschäft, Amtshaftung (→ Amtshaftungsgesetz), Amtsgenosse, Amtsgürtel, Amtshandlung, Amtshauptmann, Amtshaus, Amtshelfer, Amtshilfe, Amtshut, Amtsinhaber, Amtskalender, Amtskanzlei, Amtskappel (Amtskappl), Amtskleid, Amtskollege, Amtsleitung, Amtsmissbrauch, Amtsmüdigkeit, Amtsperiode, Amtsperson, Amtspflicht, Amtsrat, Amtsraum, Amtsrobe, Amtsrock, Amtsschimmel, Amtsschösser, Amtssitz, Amtssprache, Amtsstube, Amtsstunde, Amtstafel, Amtstag, Amtstätigkeit, Amtstitel, Amtstracht, Amtsträger, Amtsübergabe, Amtsübernahme, Amtsverschwiegenheit, Amtsvorgang, Amtsvorgänger, Amtsvormund, Amtsvorsteher, Amtsweg, Amtswegigkeit, Amtszeit, Amtszimmer
Amtsleitung
Verben: amtieren, veraltet: beamten

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Amt
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Amt
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amt
Duden online „Amt
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAmt
The Free Dictionary „Amt

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Walter Krämer, Roland Kaehlbrandt: Lexikon der schönen Wörter. Von anschmiegsam bis zeitvergessen. 6. Auflage. Piper, München, Berlin 2015, ISBN 978-3-492-27318-3, Seite 17
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 371. Isländisch 1943-1946.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 115.
  5. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 222. Chinesisches Original 1755.
  6. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 6. Englisches Original 1954.
  7. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 221. Chinesisches Original 1755.
  8. Wikipedia-Artikel „Amt (Herzogtum Nassau)“ (Stabilversion)
  9. Wikipedia-Artikel „Rothenbuch“ (Stabilversion)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Abt, Amme
Anagramme: Tam




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