Amtsdeutsch

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Amtsdeutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Amtsdeutsch
Genitiv des Amtsdeutschs
Dativ dem Amtsdeutsch
Akkusativ das Amtsdeutsch

Worttrennung:

Amts·deutsch, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Amtsdeutsch (Info)

Bedeutungen:

Amtssprache deutscher Behörden

Abkürzungen:

Amtsdt.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Amt, Fugenelement -s und Deutsch

Sinnverwandte Wörter:

Amtsstil, Beamtendeutsch, Behördensprache, Juristendeutsch, Papierdeutsch

Oberbegriffe:

Amtssprache/Deutsch

Beispiele:

Amtsdeutsch gilt als durch Terminologie und formelhafte Ausdrucksweise geprägte Sprachform.
Amtsdeutsch gehört zum Funktionalstil des öffentlichen Verkehrs.
„Sprachpfleger und Wissenschaftler in beiden Staaten kritisieren Formelhaftigkeit, Abstraktheit, Verblassen des Verbs, Verkürzung der Satzklammer, »Substantivitis«, Bevorzugung von Fremdwörtern und Abkürzungen - Erscheinungen, die man Begriffen wie Amtsdeutsch, »Funtionärsdeutsch« zuzuordnen pflegt.“
„Als Urheimat des Papierstils gilt das Amtsdeutsch.
„Zur Satzgestaltung der Texte im institutionellen Bereich in älterer wie neuerer Zeit gibt es zahlreiche linguistische, sprachkritische und auch normativ orientierte Arbeiten, in denen gutes und schlechtes »Amtsdeutsch« charakterisiert wird.“
„Weitere Anlässe unfreiwilliger Komik bietet etwa das sogenannte Amtsdeutsch, das heißt die sprachliche Form von Erlassen, Verboten, öffentlichen Anschlägen, Dienstberichten, Protokollen, Fragebogen etcetera.“

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Amtsdeutsch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amtsdeutsch
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Amtsdeutsch
The Free Dictionary „Amtsdeutsch
Duden online „Amtsdeutsch
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAmtsdeutsch

Quellen:

  1. Manfred W. Hellmann: Deutsche Sprache in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 519-527; Zitat Seite 522. ISBN 3-484-10391-4.
  2. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 155. ISBN 3-406-34985-4.
  3. Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 93. ISBN 3-323-00169-9.
  4. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 76. Abkürzungen aufgelöst.