Skalp

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Skalp (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Skalp die Skalpe
Genitiv des Skalps der Skalpe
Dativ dem Skalp den Skalpen
Akkusativ den Skalp die Skalpe

Worttrennung:

Skalp, Plural: Skal·pe

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Skalp (Info)
Reime: -alp

Bedeutungen:

Haupthaar mit Haut, Unterhaut und Sehnenhaube; gesamtes Gewebe über dem Schädeldach, vor allem, wenn es als Trophäe präpariert wurde

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von englisch scalp → en entlehnt; weitere Herkunft nicht sicher, womöglich nordgermanisch[1]

Synonyme:

Kopfschwarte

Oberbegriffe:

Körperteil

Beispiele:

Der Skalp eines besiegten Gegeners wurde von manchen Indianervölkern als Kampftrophäe präpariert.
„Wir brachten zweihundertzwanzig Skalpe heim, und man wählte mich auf dem Schlachtfeld zum Kaziken.“[2]
„Ein Offizier der Miliz galoppierte nun heran und verscheuchte die Indianer, die auf mich zuliefen, wohl um sich meinen Skalp zu holen.“[3]
„Selten sah man ihn ohne den schrecklichen Schmuck blutfrischer befiederter Kopfhäute; die rauchenden Skalpe an seinem Gürtel wurden ebenso sprichwörtlich wie sein wölfisches Wesen, seine unversöhnliche Absonderung.“[4]
„Der Skalp seines Gegners hängt aufgespannt auf einem Ring unterhalb der Lanzenspitze.“[5]

Wortbildungen:

skalpieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Skalp
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Skalp
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Skalp
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSkalp
The Free Dictionary „Skalp
Duden online „Skalp

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Skalp“, Seite 851.
  2. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 282 f. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  3. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 133. Englisches Original 1843.
  4. Friedrich von Gagern: Der Marterpfahl. Novelle. Reclam, Stuttgart 1985, ISBN 3-15-006533-X, Seite 6 f. Zuerst 1925.
  5. Kathrin Maas: Bildhintergrund: »Mato-Tope – A Mandarin Chief« Karl Bodmer (1834). In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 86-88, Zitat Seite 88.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Skalpell
Anagramme: klaps, Klaps