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Dieser Eintrag war in der 34. Woche des Jahres 2010 das Wort der Woche.
veraltet: besondere Ehrenzeichen in Form von Waffen oder Armaturen, die an Stadttoren, Zeughäusern oder Gräbern höherstehender Personen angebracht waren
Herkunft:
Trophäe wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus dem spätlateinischentrophaeum→ la entlehnt, welchem das lateinischetropaeum→ la und das altgriechischeτρόπαιον (tropaion☆) → grc (ältere Betonung: τροπαῖον (tropaion☆) → grc) (Siegesdenkmal, das auf dem Schlachtfeld errichtet wird) zugrunde liegen. τροπαῖον ist das substantivierte Neutrum von τροπαῖος (tropaios☆) → grc (den Feind in die Flucht schlagend) und leitet sich über das altgriechische τροπή (tropē☆) → grc (Wende, Umkehr) von τρέπειν (trepein☆) → grc „drehen, wenden“ ab. Zunächst wurde das Wort in der lateinischen Form Trophaeum, häufiger jedoch im Plural Tropheen benutzt. Ab dem 17. und 18. Jahrhundert verbreitete sich die ans Französische angelehnte Form Trophée. Aus dieser Zeit stammt das feminine Genus, das entweder daherrührt, dass das Wort als feminine Rückbildung aus dem Plural angesehen wurde, oder daher, dass das französischetrophée→ fr fälschlich als Femininum aufgefasst wurde.[1][2]
Hier sehen Sie einige Trophäen aus dem Dreißigjährigen Krieg.
„In einer Zeremonie zerstören sie die Trophäen, brechen die Schwerter entzwei und zerschlagen die Schilde.“[3]
„Auf der Straße trägt Sam seinen Stock wie eine Trophäe im Maul und läuft dicht neben Jürgen.“[4]
„Darum geht es ja auch, wenn eine Frau die Trophäe eines Mannes ist, sie muss nicht nur jung und attraktiv sein, sondern auch klug und gebildet.“[5]
„Die körperlichen und seelischen Narben wurden von einigen als stolze Beweisstücke, als Trophäen, getragen der Zugehörigkeit zu einer Truppe, die an Leidensfähigkeit ihresgleichen sucht.“[6]
Konrad hat eine ganze Sammlung diverser Trophäen von Skatturnieren.
„Dann hebt er sie auf und trägt sie wie eine Trophäe davon.“[7]
„Seit 2006 gibt es den Felix Burda Award auch als Trophäe für die Preisträger.“[8]
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trophäe“
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Trophäe“, Seite 1609
Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Trophäe“, Seite 1465
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „Trophäe“, Seite 1465
↑Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von Wilhelm Gemoll. Durchges. und erw. von Karl Vretska. Mit einer Einf. in die Sprachgeschichte von Heinz Kronasser. 9. Auflage. Oldenbourg, München 1991, ISBN 3-486-13401-9, „τρέπω“, Seite 746; „τρόπαιον“, „τροπαῖος“ und „τροπή“, Seite 750
↑Martin Paetsch: Der Tod aus dem Norden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 24-35, Zitat Seite 27.
↑Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 119.
↑Siegbert A. Warwitz: Sinnsuche im Wagnis. Leben in wachsenden Ringen. Erklärungsmodelle für grenzüberschreitendes Verhalten.. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1620-1, Seite 174.
↑E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 137.