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wahrscheinlich durch Angleichung von niederdeutschem/mittelhochdeutschem warzeichen, mittelniederdeutschem warteken und oberdeutschem wortzeihhan, belegt seit dem 13. Jahrhundert; Ursprung liegt wohl in der Bedeutung eines Zeichens, das für einen Laut oder ein Wort steht; niederdeutsche Begriffe möglicherweise angeglichen an gewahr und später an wahr[1]
„Mit einem klassischen aus Zeitungsschnipseln zusammengestückelten Erpresserbrief hat sich ein Unbekannter an die Firma Bahlsen gewandt, deren Wahrzeichen - ein vergoldeter 20 Kilogramm schwerer Keks - von der Fassade des Stammhauses in Hannover gestohlen worden war.“[2]
„Wir schwingen uns auf zwei himmelblaue Gazelle-Räder und erkunden die Gegend um Speyer, dessen Wahrzeichen der Dom ist, dieses gigantische Gotteshaus, die größte romanische Kirche der Welt.“[3]
„Ich freute mich auf die legendenumwobene Stadt, einst wichtige Handelsstation der Sahara, mit ihrem berühmten Wahrzeichen, der Großen Lehm-Moschee aus dem 16. Jahrhundert, die über den schmalen Straßen emporragte.“[4]
„Linguistisch gesehen steht der Turmbau von Babel, das biblische Wahrzeichen vermessenen menschlichen Hochmuts, der vor dem Fall kommt, nicht nur als Sinnbild für die hernach auf der Erde herrschende Sprachenvielfalt, sondern auch für den uralten Sprachverfalls-Topos.“[5]
Übersetzungen
Kennzeichen und Sinnbild für eine Ortschaft, eine Landschaft oder ein Land
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Wahrzeichen“, Seite 969.
↑Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 125.
↑Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 127. Englisches Original 2009.
↑Willy Sanders: Sprachkritikastereien und was der „Fachler“ dazu sagt. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, ISBN 3-534-11690-9, Seite 57.