Zeichen

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Zeichen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Zeichen die Zeichen
Genitiv des Zeichens der Zeichen
Dativ dem Zeichen den Zeichen
Akkusativ das Zeichen die Zeichen

Worttrennung:

Zei·chen, Plural: Zei·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zeichen (Info) Lautsprecherbild Zeichen (Österreich) (Info)
Reime: -aɪ̯çn̩

Bedeutungen:

etwas sinnlich Vernehmbares, das als Hinweis für etwas dient
Gebärde, Geste oder Laut, um auf etwas aufmerksam zu machen oder hinzuweisen
für etwas vereinbarte festgelegte grafische, akustische oder digitale Einheit; Symbol
Andeutung, Vorzeichen für etwas Kommendes
Astrologie, Astronomie: Tierkreiszeichen
Religion: außergewöhnliches Geschehen, Wunder
Linguistik: Einheit, bestehend aus einer Ausdrucksseite (Form)/(signifiant) und einer Bedeutung (Inhalt)/(signifié)

Herkunft:

mittelhochdeutsch zeichen → gmh, althochdeutsch zeihhan → goh, germanisch *taikna- → gem „Zeichen, Erscheinung“, dem eine indogermanische Wurzel *dei(ə)- → inescheinen, erscheinen“ zu Grunde liegt; belegt seit dem 8. Jahrhundert.

Synonyme:

Andeutung, Anzeichen, Anhaltspunkt, Attribut, Ausdruck, Beleg, Beweis, Bild, Blessur, Charakteristikum, Charakterzug, Erscheinung, Fanal, Grundmotiv, Hinweis, Indikation, Leitgedanke, Mal, Marke, Merkmal, Signal, Signet, Sinnbild, Symbol, Wesenszug
Fanfare, Farbe, Fingerzeig, Gebärde, Indikator, Kennzeichnung, Markierung, Nota, Pfiff, Signum, Stempel, Verständigungsmittel, Wink
Chiffre, Code, Hieroglyphe, Jota, Letter, Piktogramm, Schriftzeichen, Sicherheitszeichen, Symbol, Ziffer (im Sinne von Chiffre)
Omen, Symptom, Vorbote, Vorzeichen
Sternzeichen
Abnormität, Kuriosum, Merkwürdigkeit, Mirakel, Phänomen, Unmöglichkeit, Wunder
Signe

Gegenwörter:

Sache
Bedeutung

Verkleinerungsformen:

Zeichlein, Zeichelchen

Oberbegriffe:

Hinweis
Markierung
Schrift, Formel
Vorbote
Sternbild, Tierkreis (Zodiak)
Mysterium

Unterbegriffe:

ASCII-Zeichen (Nicht-ASCII-Zeichen), ASL-Zeichen, Abzeichen, Aktenzeichen, Akzentzeichen, Alarmzeichen, Anführungszeichen, Anmerkungszeichen, Auflösungszeichen, Ausrufezeichen/Ausrufungszeichen/Ausrufzeichen, Begriffszeichen, Beizeichen, Berührungszeichen, Beschauzeichen, Besetztzeichen, Betonungszeichen, Bewegungszeichen, Bildzeichen, Binärzeichen, Blinkzeichen, Brandzeichen, Buchstabe, Buchzeichen, Bundzeichen, Denkzeichen, Deutezeichen/Deutzeichen, Diktatzeichen, Ehrenzeichen, Einheitenzeichen, Erhöhungszeichen, Erkennungszeichen, Ersetzungszeichen, Fabrikzeichen, Feldzeichen, Feuerzeichen, Firmenzeichen, Flaggenzeichen, Flammenzeichen, Formelzeichen, Forstzeichen, Fragezeichen, Freizeichen, Freundschaftszeichen, Friedenszeichen, Fugenzeichen, Funkzeichen, Fußnotenzeichen, Geheimzeichen, Geruchszeichen, Geschmackszeichen, Gleichheitszeichen, Gliederungszeichen, Glückszeichen, Gradzeichen, Gütezeichen, Handzeichen, Herkunftszeichen, Himmelszeichen, Hoheitszeichen, Hörzeichen, Ideogramm, Interpunktionszeichen, Kartenzeichen, Klangzeichen, Klingelzeichen, Klopfzeichen, Klopfzeichen, Korrekturzeihen, Krankheitszeichen, Kreuzzeichen, Lautzeichen, Lebenszeichen, Leerzeichen, Lesezeichen, Leuchtzeichen, Lichtzeichen, Logogramm, Mahnzeichen, Markenzeichen, Merkzeichen, Morsezeichen, Namenszeichen, Nationalitätszeichen, Nebenbetonungszeichen, Operationszeichen, Paragrafzeichen/Paragrafenzeichen/Paragraphzeichen/Paragraphenzeichen, Pausenzeichen, Pfeil, Phonogramm, Piktogramm, Prüfzeichen, Qualitätszeichen, Rauchzeichen, Rechenzeichen, Riechzeichen, Rufzeichen, Satzschlusszeichen, Satzzeichen, Schriftzeichen, Schwächezeichen, Seezeichen, Siegeszeichen, Silbenzeichen, Sinnzeichen, Sonderzeichen, Startzeichen, Steuerzeichen, Superzeichen, Superzeichen, Tonzeichen, Trennungszeichen, UTF-Zeichen, Umweltzeichen, Unicode-Zeichen (Nicht-Unicode-Zeichen), Unterführungszeichen, Unterscheidungszeichen, V-Zeichen, Verkehrszeichen, Victory-Zeichen, Vitalzeichen, Vortragszeichen, Vorzeichen, Wahrzeichen, Warenzeichen, Warnzeichen, Wasserzeichen, Wegzeichen, Wertzeichen, Wiederholungszeichen, Wortzeichen, Wurzelzeichen, Zeitzeichen, Ziffer, Zinke, Zunftzeichen
Hoffnungszeichen, Krisenzeichen, Todeszeichen, Unglückszeichen
Erdzeichen, Feuerzeichen, Luftzeichen, Wasserzeichen
Himmelszeichen
Index, Ikon, Symbol
Kurzzeichen, Logogramm, Phonogramm, Wortzeichen

Beispiele:

Ich hab mir im Buch an der Stelle extra ein Zeichen mit dem Textmarker gemacht.
„Menschen, die geistig, seelisch und körperlich verbunden waren, mußten die Zeichen dieser alten Gemeinschaft in den Druckbuchstaben einer Depesche von zehn Worten zusammensuchen.“
Sie hat ihm ein Zeichen gegeben, sie in Ruhe zu lassen.
Die Addition von zwei Zahlen wird durch das Zeichen '+' dargestellt.
Die Aussagen der Vorstände sind ein gutes Zeichen für die Wirtschaft in der nächsten Zeit.
Er ist im Zeichen der Fische geboren.
Nachdem er die Stadt verlassen hat, wurde das Wetter schlechter, wenn das mal kein Zeichen ist.
Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. (Lukas 2,12 nach Martin Luther)
Wörter wie "Hund", "Katze", "Tisch" sind Zeichen, da sie aus einer Ausdrucksseite und einer Bedeutung bestehen.
„Schließlich gibt es Zeichen, deren Funktion die Organisation des Textes ist - Funktionswörter, grammatische Zeichen.
„Jedes Zeichen hat zwei Seiten, eine Ausdrucks- und eine Inhaltsseite.“
„Der Mensch ist zunächst Mensch durch seine Fähigkeit, alles, buchstäblich alles, in Zeichen zu verwandeln und mit diesen Zeichen zu denken und zu handeln.“
„Die Linguisten unterscheiden zwischen vier verschiedenen Arten von Zeichen, von Schrift.“

Redewendungen:

die Zeichen stehen auf etwas; die Zeichen stehen auf Sturm, ein Zeichen setzen; die Zeichen der Zeit erkennen; es geschehen noch Zeichen und Wunder; im Zeichen von etwas stehen; seines Zeichens; unter dem Zeichen von etwas stehen; unter einem glücklichen Zeichen stehen; unter einem günstigen Zeichen stehen; unter einem guten Zeichen stehen;unter einem ungünstigen Zeichen stehen; Zeichen setzen

Charakteristische Wortkombinationen:

ein deutliches / heimliches / unmissverständliches / unverständliches Zeichen; ein Zeichen geben / verabreden; das Zeichen zum Angriff / Einsatz / Sturm geben; sich durch Zeichen (miteinander) verständigen; jemanden durch ein Zeichen warnen; sie nickte zum Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte; als / zum Zeichen der Versöhnung die Hände reichen / sich umarmen;
ein chemisches / mathematisches Zeichen, ein diakritisches Zeichen; die Zeichen (zum Beispiel: der altägyptischen / chinesischen / sumerischen) Schrift; unter dem Zeichen des Halbmonds / des Kreuzes; beim (zum Beispiel: Klavierspielen) die Zeichen beachten; im Absatz / Satz die Zeichen richtig setzen;
ein alarmierendes / bedenkliches / böses / deutliches / eindeutiges / klares / sicheres / schlechtes / untrügliches Zeichen; das ist kein gutes Zeichen; das ist ein Zeichen dafür, dass …; die Zeichen (von etwas) nicht übersehen / übersehen; ein Zeichen des Himmels, etwas als ein günstiges Zeichen nehmen; etwas mit allen Zeichen (zum Beispiel: der Verachtung) zurückweisen; Zeichen der Ungeduld / des Unmuts von sich geben; auf ein Zeichen (von jemandem) warten; etwas für ein Zeichen von (zum Beispiel: Liebe / Schwäche) halten;
absteigende / aufsteigende Zeichen; die Zeichen des Tierkreises; die Sonne steht im Zeichen (zum Beispiel: der Fische / der Jungfrau / des Krebses / des Stiers); im Zeichen (zum Beispiel: des Löwen / des Wassermanns / des Widders / des Zwillings) geboren sein;
die Sprache ist ein System von Zeichen

Wortbildungen:

Substantive:
Abzeichen, Kennzeichen, Verzeichnis, Zeichendeuter, Zeichenebene, Zeichenerkennung, Zeichenfolge, Zeichengebung, Zeichenkette, Zeichenkodierung, Zeichenprogramm, Zeichensatz, Zeichenschrift, Zeichensetzung, Zeichensprache, Zeichensystem, Zeichentheorie, Zeichenwelt
Zeichenbegriff, Zeicheninventar, Zeichenmenge, Zeichenmodell, Zeichenrepertoire, Zeichensatz, Zeichensprache, Zeichensystem, Zeichentheorie, Zeichenvorrat
Verben: unterzeichnen, zeichnen

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zeichen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zeichen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeichen
Duden online „Zeichen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZeichen
The Free Dictionary „Zeichen
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage, Kröner, Stuttgart 2002, Stichwort: „Zeichen“, ISBN 3-520-45203-0.
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache, Dritte neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Zeichen“, Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch, 4. neu bearbeitete Auflage, Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Zeichen“, ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zeichen“, Seite 1005.
  2. Albert Camus: Die Pest. Roman. Karl Rauch Verlag, Düsseldorf 1961 (Originaltitel: La Peste, übersetzt von Guido G. Meister), Seite 63 (Zitiert nach Google Books; deutsche Erstausgabe 1948; französische Originalausgabe 1947).
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 73, ISBN 3-484-73002-1.
  4. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik, 3. überarbeitete und ergänzte Auflage, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 15, ISBN 3-525-26516-6.
  5. Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 11.
  6. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05611-9, Seite 71.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Deichen, eichen, Eichen, Leichen, reichen, Reichen, seichen, weichen, Weichen, zeichnen, zeigen, zeihen
Anagramme: Zechine, zeichne