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Wortzeichen wissen müssen. Die Definition des Wortes
Wortzeichen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Wortzeichen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Wort·zei·chen, Plural: Wort·zei·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Wortzeichen (Info)
Bedeutungen:
- Linguistik: graphische Zeichen, die nicht wie Satzzeichen der Gliederung des Satzes dienen, sondern sich nur auf ein einzelnes Wort beziehen; dabei handelt es sich um Apostroph, Auslassungszeichen, Bindestrich, Diakritika und Trennungsstrich.[1]
- Linguistik: Schriftzeichen, das ein Wort darstellt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Wort und Zeichen
Sinnverwandte Wörter:
- Begriffszeichen, Logogramm
Gegenwörter:
- Satzzeichen
Oberbegriffe:
- Zeichensetzung (Interpunktion), Rechtschreibung/Orthografie, Schrift
- Schriftzeichen
Unterbegriffe:
- Apostroph, Bindestrich und Trennungsstrich
Beispiele:
- Wortzeichen dienen nicht wie Satzzeichen der Gliederung und Abgrenzung von Sätzen; sie zeigen stattdessen die Einheit eines Wortes oder die Auslassung von Wortteilen an.
- Die Unterscheidung zwischen "Satzzeichen" und Wortzeichen wird nicht immer konsequent eingehalten.
- Der Trennungsstrich ist ein Wortzeichen, da er anzeigt, dass die beiden Wortteile, die er trennt, zu einem einzigen Wort gehören; der Trennungsstrich hat keine Funktion für den Satzbau (die Syntax).
- Häufig verwendete Wortzeichen sind: §, $, & …
- „Sie konnten weiterhin als Wortzeichen (Logogramm) mit eigener Bedeutung im Gebrauch sein, sie konnten aber in gegebenem Kontext auch als Lautzeichen (Phonogramm) verwendet werden.“[2]
- „Da die betreffenden koptischen Wörter ähnlich klingen, konnte Zoëga Horapollos Information durchaus vertrauen und dieses Beispiel zur Verdeutlichung dessen heranziehen, wie er sich die Brücke zwischen Wort- und Silbenzeichen vorstellte.“[3]
- „Aber das schmälert nicht den unleugbaren Fortschritt, der hier erzielt ist, und das Verdienst Youngs, der im Gegensatz zur damals herrschenden Meinung als erster erkannt hat, daß es in den Hieroglyphen neben Wortzeichen auch Lautzeichen gibt.“[4]
- „Kurz bevor die Hebräer zu schreiben begannen, hatten die Westsemiten eine großartige Entdeckung gemacht: Schon seit einiger Zeit hatten sie als Wortzeichen nicht mehr bildhafte Symbole benützt, sondern Zeichen, deren Bedeutung man erlernen und nicht mehr aus dem Dargestellten ersehen konnte.“[5]
Übersetzungen
Linguistik: Schriftzeichen, das ein Wort darstellt
- Wikipedia-Artikel „Wortzeichen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wortzeichen“
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Minimalpaar“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ So die Liste in Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Interpunktion“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
- ↑ Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. 3. überarbeitete und ergänzte Auflage. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, Seite 108. ISBN3-525-26516-6.
- ↑ Maurice Pope: Das Rätsel der alten Schriften. Hieroglyphen, Keilschrift, Linear B. Pawlak, Herrsching 1990, Seite 67. ISBN 3-88199-676-1.
- ↑ Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 63. ISBN 3-15-008854-2.
- ↑ Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 75.