Satzzeichen

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Satzzeichen (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Satzzeichen die Satzzeichen
Genitiv des Satzzeichens der Satzzeichen
Dativ dem Satzzeichen den Satzzeichen
Akkusativ das Satzzeichen die Satzzeichen

Worttrennung:

Satz·zei·chen, Plural: Satz·zei·chen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Satzzeichen (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: graphische Zeichen, die der Abgrenzung und syntaktischen Gliederung von Sätzen dienen. Gelegentlich werden Wortzeichen, die sich nur beim einzelnen Wort auswirken, von Satzzeichen unterschieden.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Satz und Zeichen

Synonyme:

Interpunktionszeichen

Gegenwörter:

Wortzeichen

Oberbegriffe:

Zeichensetzung (Interpunktion), Rechtschreibung/Orthografie, Schrift

Unterbegriffe:

Anführungsstrich/Anführungszeichen/Gänsefüßchen, Ausrufezeichen, Beistrich, Bindestrich/Viertelgeviertstrich, Doppelpunkt, Fragezeichen, Gedankenstrich, Klammer, Kolon, Komma, Punkt, Schrägstrich, Semikolon/Strichpunkt
Fragerufzeichen, Gnaborretni, Interrobang

Beispiele:

Satzzeichen markieren das Ende von Sätzen oder erleichtern das Erkennen von Syntagmen im Satz.
Die Unterscheidung zwischen Satzzeichen und Wortzeichen wird nicht immer konsequent eingehalten.
„Es gibt noch ein zweites Satzzeichen, um ein Satzgefüge durchsichtig zu machen: die Parenthese (Schaltzeichen), das heißt Gedankenstriche vor und hinter einer Einschaltung.“[1]
Satzzeichen gliedern den Text.“[2]
Satzzeichen werden ohne Zwischenraum angeschlossen.“[3]
„Die Ägypter verwenden keinerlei Satzzeichen, und Wörter und Sätze folgen ohne Zwischenraum aufeinander.“[4]
„Die heute gebräuchlichen Satzzeichen wurden in knapp zweihundert Jahren, zwischen 1400 und 1600, entwickelt und haben sich seither kaum noch verändert.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Satzzeichen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Satzzeichen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Satzzeichen
The Free Dictionary „Satzzeichen
Duden online „Satzzeichen
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSatzzeichen

Quellen:

  1. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 106. ISBN 3-406-34985-4.
  2. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 32.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 115.
  4. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 15.
  5. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 32f. In Englisch 2022.

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