Komma

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Komma (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Komma die Kommas die Kommata
Genitiv des Kommas der Kommas der Kommata
Dativ dem Komma den Kommas den Kommata
Akkusativ das Komma die Kommas die Kommata
Komma

Anmerkung zum Plural:

Der fremdsprachige Plural 2 wird heute selbst fachsprachlich nur noch selten verwendet und wird an zweiter Stelle in modernen Wörterbüchern angeführt.

Worttrennung:

Kom·ma, Plural 1: Kom·mas, Plural 2: Kom·ma·ta

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Komma (Info)

Bedeutungen:

Interpunktionszeichen, Deutschland: Satzzeichen
Deutschland, Österreich: Trennzeichen in Dezimalzahlen
Rhetorik: „kleinere rhythmische Unterteilung der Periode
Musik: ein kleines Musikintervall als Pythagoreisches Komma

Symbole:

,

Herkunft:

seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; von lateinisch comma → la = „Einschnitt, Zäsur, Abschnitt“ entlehnt; aus griechisch κόμμα (komma→ grcSchlag, Gepräge, Abschnitt“, aber auch speziell: „Abschnitt einer Periode“

Synonyme:

Beistrich

Gegenwörter:

Punkt, Semikolon

Oberbegriffe:

Satzzeichen, Sonderzeichen
Trennzeichen

Unterbegriffe:

Dezimalkomma

Beispiele:

Aufzählungen werden in einem Satz durch Kommas abgetrennt.
„Im Bereich der Zeichensetzung ist die Verwendung des Kommas liberaler geregelt.“
Kommata und oft auch Semikola zwischen Äquivalenten einer Bedeutungsangabe sind für Wörterbuchbenutzer insofern tückisch, weil sie nicht das signalisieren, was sprachüblich ist.“
„Doch damals ging es nur um Versfüße und Kommas.“
„Er zerpflückte jeden Satz, holte bei den Kommas Luft und verachtete die Punkte.“
„Kommt im Englischen zwischen Haupt- und Nebensatz ein Komma?“
Pi entspricht ungefähr der Zahl 3,14 (gesprochen: „drei Komma eins vier“).
Komma in diesem Sinne ist ein kurzer Sprechtakt, der einem Kolon, einer Sprech- und Sinneinheit, entsprechen kann; meist besteht ein Kolon aber aus mehr als nur einem Komma.
„Praktische Relevanz erhält das Komma beim Stimmen von Instrumenten mit festen Tonhöhen. Darunter fallen zum Beispiel Tasteninstrumente sowie Saiteninstrumente mit Bünden.“

Redewendungen:

auf Punkt und Komma – ganz genau
ohne Punkt und Komma – ohne Unterbrechung (sprechend)
in Null Komma nix – ohne Verzug

Wortbildungen:

Kommafehler, Kommaregel, Kommasetzung
Nachkommastelle

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Komma
Wikipedia-Artikel „Pythagoreisches Komma
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Komma
Duden online „Komma
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKomma
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Komma“.

Quellen:

  1. Tempus, Tempora, Tempi und noch einiges mehr - Hamburger Abendblatt: "Mussten wir früher "Kommata" für die Mehrzahl der bekannten Beistriche sagen, so heißt es heute – auch fachsprachlich – nur noch die Kommas."
  2. Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur; 8., verbesserte und erweiterte Auflage; Kröner; Stuttgart 2001; ISBN 3-520-23108-5.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 429.
  4. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 513.
  5. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 177. ISBN 3-476-12252-2.
  6. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 177. ISBN 3-11-014885-4.
  7. Bruno Preisendörfer: Der waghalsige Reisende. Johann Gottfried Seume und das ungeschützte Leben. Galiani, Berlin 2012, ISBN 978-3-86971-060-0, Seite 270.
  8. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 447. Erstveröffentlichung 1931.
  9. Hella Kemper: ZEIT Wissen; So, liebe Eltern, nun konzentriert euch mal. ZEIT Wissen Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Hamburg 2017, Seite 62
  10. Wikipedia-Artikel „Pythagoreisches Komma

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Koma, komme