Semikolon

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Semikolon (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Semikolon die Semikolons die Semikola
Genitiv des Semikolons der Semikolons der Semikola
Dativ dem Semikolon den Semikolons den Semikola
Akkusativ das Semikolon die Semikolons die Semikola
Semikolon

Worttrennung:

Se·mi·ko·lon, Plural 1: Se·mi·ko·lons, Plural 2: Se·mi·ko·la

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Semikolon (Info)

Bedeutungen:

Satzzeichen, das zwei selbstständige Sätze trennt

Herkunft:

Neubildung des 15. Jahrhunderts aus lateinisch semi- → la „halb“ und lateinisch cōlon → la (Kolon), das auf griechisch κῶλον (kōlon→ grcGlied (einer Satzperiode), eigentlich Körperglied“ zurückgeht[1]

Synonyme:

Strichpunkt

Gegenwörter:

Ausrufezeichen, Fragezeichen, Komma, Punkt

Oberbegriffe:

Satzzeichen

Beispiele:

Ein Semikolon ist ein Satzzeichen: ;
„Kommata und oft auch Semikola zwischen Äquivalenten einer Bedeutungsangabe sind für Wörterbuchbenutzer insofern tückisch, weil sie nicht das signalisieren, was sprachüblich ist.“[2]
„Durch das Semikolon (Strichpunkt) zwischen den Herkunftsangaben wird deutlich gemacht, dass es sich bei dem Stichwort um eine Zusammensetzung aus Wörtern oder Wortteilen der angegebenen Sprachen handelt.“[3]
„Es finden sich ruhige – man ist versucht, zu Wassermetaphern zu greifen – dahinfließende Perioden und solche, wo es durch kleine Stromschnellen geht mit Komma, Semikolon, Gedankenstrich, Innehalten, Pausen, Tempozugabe; wer das vorliest, hat sein Vergnügen daran.“[4]
„Und der Schriftsteller Christian Morgenstern verpasste dem Ausrufezeichen in seinem Humorgedicht »Im Reich der Interpunktionen«, das den Mord an den Semikolons beschreibt, die Rolle des empathischen Predigers bei dessen Beerdigung.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Semikolon
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Semikolon
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Semikolon
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSemikolon
The Free Dictionary „Semikolon
Duden online „Semikolon

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Semikolon“, Seite 841.
  2. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 177. ISBN 3-11-014885-4.
  3. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der amtlichen Regeln. In: Der Duden in zwölf Bänden. 27. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-411-04017-9, Seite 13.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 427 f.
  5. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 12f. In Englisch 2022.