Sopraporte

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Sopraporte (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sopraporte die Sopraporten
Genitiv der Sopraporte der Sopraporten
Dativ der Sopraporte den Sopraporten
Akkusativ die Sopraporte die Sopraporten
reliefartiges Wappen als Sopraporte an der Dompropstei in Bamberg

Worttrennung:

So·p·ra·por·te, Plural: So·p·ra·por·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sopraporte (Info)
Reime: -ɔʁtə

Bedeutungen:

Architektur: Dekor mit einem Gemälde oder einem Relief auf dem Wandteil über einer Tür

Herkunft:

Lehnwort aus dem Italienischen soprapporta → it, zusammengesetzt aus der Präposition sopra → it „oberhalb, über“, von lateinisch supra → la „oberhalb, oben“, und dem italienischen Substantiv porta → it, lateinisch gleichlautend porta → la „Tür“

Synonyme:

Supraporte, Surporte

Gegenwörter:

Türrahmen, Türschwelle

Oberbegriffe:

Dekor

Unterbegriffe:

Relief, Stuckatur, Tympanon, Wandbild, Wandgemälde

Beispiele:

Sopraporten waren in Wohnräumen des Barock, Rokoko und des Historismus besonders beliebt.
Francois Boucher malte im Jahre 1734 vier Sopraporten für das Zimmer der Königin in Versailles.
Die gesamte Einrichtung des Gartensaales, darunter auch die von Christian Georg Schütz um 1770 in Grisaille gemalten Sopraporten, wurde 1892 nach Regensburg gebracht, so dass bis auf die nackten Wände und die Stuckaturen nichts mehr an die frühere reichhaltige Ausstattung erinnerte.[1]
Arion auf einem Delphine reitend, so wie er als ein Gemälde zu einer Sopraporte in einem neuern Werke der Baukunst, wiewohl nicht mit Vorsatz, wie es scheinet, angebracht ist, würde nach der gewöhnlichen Deutung nur allein in Sälen und Zimmern eines Dauphin von Frankreich, dem Orte gemäß sein: an allen Orten aber, wo dieses Bild nicht entweder auf Menschenliebe, oder auf Hülfe und Schutz, welchen Künstler, wie Arion finden, ziehen kann, würde es nicht bedeutend sein.[2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sopraporte
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 5, Bibliographisches Institut, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1997, ISBN 3-411-04056-4, DNB 950063258 „Sopraporte“

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Palais Thurn und Taxis“ (Stabilversion).
  2. Johann Joachim Winckelmann → WP: Gedanken über die Nachahmung der griechischen Werke in der Malerei und Bildhauerkunst. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sopranpartie