Spiegelhalde

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Spiegelhalde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Spiegelhalde die Spiegelhalden
Genitiv der Spiegelhalde der Spiegelhalden
Dativ der Spiegelhalde den Spiegelhalden
Akkusativ die Spiegelhalde die Spiegelhalden

Worttrennung:

Spie·gel·hal·de, Plural: Spie·gel·hal·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spiegelhalde (Info)

Bedeutungen:

regional, besonders im Schwarzwald: die Sonnenseite eines Tales, ein nach Süden geneigter Hang, der die Sonne spiegelt oder reflektiert
regional, besonders im Schwarzwald: Flurname nach

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiegel und Halde

Synonyme:

Sonnenhalde

Gegenwörter:

Winterhalde

Oberbegriffe:

Hang, Halde

Beispiele:

„Die Sonnenseite des Tales ist im Sprachgebrauch des Schwarzwälders die Spiegelhalde, die Sonnenhalde; die Schattenseite heißt die Winterhalde.“[1]
„In der Regel liegt der Hof nicht allzu hoch über Tal und Bach, meist in Südlage (Spiegelhalde), je nach Boden, Wasser und Wind aber auch am Schattenhang (Winterhalde); “[2]
„Ein anderer Familiennamen-Typ entstand daraus, dass man die Personen nach der Stätte, an der sie wohnten, zu benannt hat: Der am Bächle Wohnende war der Bächle(r), der an der im Schatten liegenden und daher spät abtauenden Winterhalde eines Tales Wohnende der Winterhalder, der an der die Sonne spiegelnden Spiegelhalde der Spiegelhalder, und da der hiesige Dialekt d und t nicht unterscheidet, werden sie meist falsch Winterhalter und Spiegelhalter geschrieben.“[3]
„Meistens wurde bei Michel Bergner in der Spiegelhalde gespeist.“[4]
„Weiter wurde in den Protokollen zur Ortbereisung aufgenommen, daß sich die Arrestzelle im Nebenhaus des Wirtshauses Zur Spiegelhalde befindet.“[5]
Diese Flur setzt sich „aus folgenden Gewannen zusammen: Randen Zelg: Rüthilihalde, In der alten Rüthi, Spiegelhalde, “ zusammen.“[6]

Wortbildungen:

Flurnamen etc.: An der Spiegelhalde, In der Spiegelhalde, Spiegelhalden, Spiegelhaldenweg

Übersetzungen

Quellen:

  1. Badische Geologische Landesanstalt: Mitteilungsblatt der Badischen Geologischen Landesanstalt, 1947, Seite 44
  2. Ekkehard Liehl, Wolf Dieter Sick, Alemannisches Institut (Freiburg im Breisgau, Germany): Der Schwarzwald: Beiträge zur Landeskunde, 3. Auflage 1981, Seite 236, ISBN 3782600479
  3. PDF: Der Hotzenwald, Natur und Kultur einer Landschaft im Südschwarzwald, 2003, ISBN 3-935737-44-0 Abschnitt „Wohnstättennamen“ (Auszug aus dem Buch als PDF-Datei)
  4. Detlef Herbner: Titisee-Neustadt: eine Stadtgeschichte, 1995, ISBN 3793007685, Seite 104
  5. Detlef Herbner: Titisee-Neutstadt: Die stadtgeschichtliche Entwicklung eines fürstenbergisch-badischen Amtsortes unter besonderer Berücksichtigung der wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekte, 1995 (Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i. Br), Seite 89
  6. nach: Naturforschende Gesellschaft Schaffhausen: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen, Band 26, 1958, Seite 117