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In der Stickereikunst nennt man das Gittergewebe aus Leinen oder Baumwolle, in das die bunten Fäden hineingewoben werden, Stramin.Stramin ist Ulla Hahns Poesie.[2]
Vor diesem ausgedünnten, unkörperlich hellen und wie auf Stramin gestickten Bild stellt sich die Frage, wie es weitergegangen wäre, was Seurat wohl noch gemalt hätte: Düfte, Parfüms, die gepuderten Moleküle der Luft?[3]
Die Stiche können von kleinen Stichelchen, die auf feinstem Leinengrund mit einem oder zwei Stickfäden über gerade mal zwei Fadenkreuzungen gehen, bis hin zu dicken Monstern reichen, die mit dicker Wolle auf grobem Stramin über 10 Kreuzungen ausgeführt werden.[4]
Dafür bieten sich grob gewebte leinwandbindige Stoffe oder die sogenannten "Stickstoffe" wie Stramin, Aida, Hardangerstoff etc. an.[4]
Er wird auf den zu bestickenden Stoff geheftet, dann stickt man das Kreuzstichmuster mit Hilfe dieses Stramins mit einer spitzen Sticknadel auf den "ungeeigneten" Stoff und legt, nachdem das Muster gestickt wurde, die Stickerei ins Wasser, bis das Material sich aufgelöst hat.[4]
↑Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1626, Eintrag „Stramin“.
↑Mit Grazie, mild wie Vanille. In: Zeit Online. Nummer 39/1983, 23. September 1983, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Februar 2012).
↑Günter Metken: Geplante Paradiese. Georges Seurat (1859 — 1891) und das .Arkadien der kleinen Leute. In: Zeit Online. Nummer 19/1991, 3. Mai 1991, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Februar 2012).