Surrogat

Worttrennung:

Sur·ro·gat, Plural: Sur·ro·ga·te

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Surrogat ^(Info)

Reime: -aːt

Bedeutungen:

nicht vollwertiger Ersatzstoff, beispielsweise Malz oder Zichorie als Ersatz für „echten” Kaffee

Recht: das an Stelle einer Sache bei Verlust, Veräußerung oder Zerstörung Erlangte

Datenbanken: kurz für Surrogatschlüssel („Stellvertreterschlüssel“)

Herkunft:

im frühen 16. Jahrhundert aus lateinisch surrogatum ^→ la „Ersatz“, substantiviertem Partizip Perfekt der Nebenform surrogare ^→ la von subrogare ^→ la „jemanden an die Stelle eines anderen wählen lassen“ zu sub ^→ la und rogare ^{→ la[1][2]}

Synonyme:

Äquivalent, Behelf, Ersatz

Unterbegriffe:

Geldsurrogat, Kaffeesurrogat

Beispiele:

Mit bestimmten Surrogaten lässt sich koffeinfreier Ersatzkaffee brauen.

„Das bedeutet aber nicht, dass er sich ein ‚Lieschen am Herd‘ wünscht. Im Gegenteil: er verehrt stets intelligente, gebildete Frauen. Doch manche seiner Frauen-Aphorismen sind einfach nur platt: ‚Ein Weib ist manchmal ein ganz brauchbares Surrogat für die Selbstbefriedigung. Freilich gehört ein Übermass an Phantasie dazu‘.“^[3]

„Vom Surrogat zum echten Buhlen war nur ein kleiner Schritt.“^[4]

„Weniger mit Surrogaten als mit unverdicktem Wasser hat der sächsische »Bliemchenkaffee« der ebenso dünnen Leipziger »Gose« , die zu den Bieren gerechnet wird, den Rang abgelaufen.“^[5]

Ein Surrogat schafft einen äquivalenten Ersatz, damit ist die Geldleistung der Vollkaskoversicherung Surrogat für das zerstörte Kraftfahrzeug.

„Generierte Schlüssel sind Schlüssel, deren Werte innerhalb der Datenbank mit einem Algorithmus bestimmt werden. Sie können danach als natürliche Schlüssel oder als Surrogat benutzt werden.“^[6]

Wortbildungen:

Surrogation

Wikipedia-Artikel „Surrogat“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Surrogat“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Surrogat“

Duden online „Surrogat“

Quellen: