Synsemantikon

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Synsemantikon (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Synsemantikon die Synsemantika
Genitiv des Synsemantikons der Synsemantika
Dativ dem Synsemantikon den Synsemantika
Akkusativ das Synsemantikon die Synsemantika

Worttrennung:

Syn·se·man·ti·kon, Plural: Syn·se·man·ti·ka

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Synsemantikon (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Wort, das in erster Linie eine grammatische Funktion hat, aber häufig nur eine schwache eigenständige, das heißt lexikalische Bedeutung aufweist

Herkunft:

griech. σύν sýn „mit“ + Semantik + griech. Flexionsendung -ον -on (Nominativ, Singular, Neutrum)

Synonyme:

Funktionswort, grammatisches Wort, Leerwort, Strukturwort, Synsemantikum

Gegenwörter:

Autosemantikon, Vollwort

Oberbegriffe:

Wort

Beispiele:

Wörter, die eine grammatische Funktion, aber keine eigenständige lexikalische Bedeutung haben, sind Synsemantika.
Artikel, Hilfsverben, Konjunktionen, Präpositionen, Pronomen und Subjunktionen sind Synsemantika.
Synsemantika besitzen keine lexikalisch-semantische Selbständigkeit, sondern dienen ausschließlich der Organisation des Textes, indem sie Beziehungen zwischen sprachlichen Einheiten herstellen, verflechtende oder verweisende Funktion haben.“[1]
„Der Anteil der grammatischen Informationen ist auch aufgrund von Pauls Zugehörigkeit zur junggrammatischen Schule groß, insbesondere zu sogenannten Synsemantika oder Formwörtern wie zum Beispiel Partikelwörtern, Präpositionen und Konjunktionen sowie Verben.“[2]

Wortfamilie:

synsemantisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Synsemantikon
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Synsemantikon“.
Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, ISBN 3-494-02050-7, Stichwort: „Synsemantikon“.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 90. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Synsemantika.
  2. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 191. ISBN 3-11-014885-4. Abkürzungen aufgelöst.