Synsemantikum

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Synsemantikum gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Synsemantikum, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Synsemantikum in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Synsemantikum wissen müssen. Die Definition des Wortes Synsemantikum wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonSynsemantikum und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Synsemantikum (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Synsemantikum die Synsemantika
Genitiv des Synsemantikums der Synsemantika
Dativ dem Synsemantikum den Synsemantika
Akkusativ das Synsemantikum die Synsemantika

Worttrennung:

Syn·se·man·ti·kum, Plural: Syn·se·man·ti·ka

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Synsemantikum (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Bezeichnung für Wörter, die in erster Linie eine grammatische Funktion haben, aber oft nur eine schwache eigenständige, das heißt lexikalische Bedeutung aufweisen.

Herkunft:

griechisch "syn" "mit" + Semantik + lateinische Flexionsendung "-um" (Nominativ, Singular, Neutrum)

Sinnverwandte Wörter:

Dienstwort, Formwort, Funktionswort, grammatisches Wort, Hilfswort, Leerwort, Strukturwort, Synkategorem/Synkategorema, Synsemantikon

Gegenwörter:

Autosemantikum, Bedeutungswort, Inhaltswort, Lexem, Vollwort

Oberbegriffe:

Wort

Beispiele:

Wörter, die eine grammatische Funktion, aber keine eigenständige lexikalische Bedeutung haben, sind Synsemantika.
Artikel, Hilfsverben, Konjunktionen, Präpositionen, Pronomen und Subjunktionen sind Synsemantika.
„Die vorstehende Dreiteilung ist der ‚logischen Propädeutik‘ (…) verpflichtet (vergleiche auch die Unterscheidung in Autosemantica – denen Prädikatoren – und Synsemantica, denen Indikatoren und Junktoren entsprechen).“[1]
„Autosemantika sind relativ selbständige, begriffliche Bedeutung tragende Wörter, Synsemantika besitzen keine semantische Selbständigkeit, sondern dienen der Organisation der Rede.“[2]

Wortbildungen:

synsemantisch

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Synsemantikum
Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Synsemantikum“. ISBN 3-520-45203-0.

Quellen:

  1. Helmut Henne, Helmut Rehbock: Sprachzeichenkonstitution. In: Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Lexikon der germanistischen Linguistik. 2. vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 151–159, ISBN 3-484-10393-0, Zitat: Seite 156.
  2. Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, ISBN 3-631-35310-3, Seite 69.