Syntheseindex

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Syntheseindex (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ der Syntheseindex die Syntheseindizes die Syntheseindices
Genitiv des Syntheseindex
des Syntheseindexes
der Syntheseindizes der Syntheseindices
Dativ dem Syntheseindex den Syntheseindizes den Syntheseindices
Akkusativ den Syntheseindex die Syntheseindizes die Syntheseindices

Alternative Schreibweisen:

Synthese-Index

Worttrennung:

Syn·the·se·in·dex, Plural 1: Syn·the·se·in·di·zes, Plural 2: Syn·the·se·in·di·ces

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Syntheseindex (Info)

Bedeutungen:

Linguistik, speziell Sprachtypologie: von J. Greenberg vorgeschlagenes Maß, um das Ausmaß, in dem eine Sprache sich als synthetisch erweist, numerisch auszudrücken

Beispiele:

„Der Syntheseindex ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen der Morphem- und Wörterzahl. Er signalisiert die durchschnittliche Komplexität des Wortes in der betreffenden Sprache und somit ihren Synthetismusgrad.“[1]
„Der Syntheseindex S ergibt sich aus der Zahl der Morpheme M, die durch die Zahl der Wörter W geteilt wird (S = M/W).“[2]
„Für die synthetische Grammatizität wird ein Syntheseindex berechnet: Die Datenbasis bilden 15.000 Tokens und der Syntheseindex ist die Prozentzahl der gebundenen grammatischen Morpheme pro 1.000 Tokens (Szmrecsanyi & Kortmann 2009: 72).“[3]
„Vor diesem Hintergrund bildet der Syntheseindex des Deutschen vorbehaltlich der korpusunterstützten Ermittlung varietäten- und textsortenspezifischer Syntheseindices auch einen Ansatzpunkt für eine sprachwissenschaftlich fundierte Sprachkritik und Sprachdidaktik.“[4]
„Ein bekanntes Schulbeispiel für unterschiedliche Syntheseindices stellen die Sprachen Latein (hoher Index), Deutsch (mittlerer Index) und Englisch (niedriger Index) dar.“[5]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Synthese-Index.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Wikipedia-Suchergebnisse für „Syntheseindex

Quellen:

  1. Dmitrij Dobrovol'skij: Phraseologie als Objekt der Universalienlinguistik. Verlag Enzyklopädie, 1988, Seite 73 (Zitiert nach Google Books)
  2. Dagmar Bittner, Livio Gaeta: Kodierungstechniken im Wandel. Walter de Gruyter, 2010, ISBN 978-3-11-022845-8, Seite 4 (Zitiert nach Google Books)
  3. Raffaela Baechler: Absolute Komplexität in der Nominalflexion. Language Science Press, 2017, ISBN 978-3-9611002-2-4, Seite 23 (Zitiert nach Google Books)
  4. Peter Wiesinger, Helmut Glück: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000. P. Lang, 2002, ISBN 978-3-906766-01-0, Seite 342 (Zitiert nach Google Books)
  5. Peter Wiesinger, Helmut Glück: Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000. P. Lang, 2002, ISBN 978-3-906766-01-0, Seite 338 (Zitiert nach Google Books)