Tenne

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Tenne (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Tenne die Tennen
Genitiv der Tenne der Tennen
Dativ der Tenne den Tennen
Akkusativ die Tenne die Tennen

Nebenformen:

Schweiz: Tenn

Worttrennung:

Ten·ne, Plural: Ten·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tenne (Info)
Reime: -ɛnə

Bedeutungen:

der befestigte (Fuß-)Boden einer Scheune oder eines Sportplatzes, aus gestampftem Boden (zum Beispiel Lehm), Beton oder Holz
der Platz zum Dreschen mit Fußboden laut Bedeutung 1, in einer Scheune, im Bauernhaus oder im Freien

Herkunft:

mittelhochdeutsch tenne, althochdeutsch tenni, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]

Beispiele:

Auf der Tenne wurde früher das Getreide nach der Ernte mit Flegeln gedroschen.
Der Bonner Spielverein Roleber sammelt Geld für die Umwandlung der Spielfläche von Tenne auf Kunstrasen.
In der Tenne hingen noch die alten Dreschflegel.
„In Millbachers Scheune wurden Garben auf der Tenne ausgelegt, sie warteten auf den Dreschflegel.“[2]
„Der Herrenhof bestand aus der Tenne, den Hofgebäuden, den Ställen, dem Badehaus, dem Seitengebäude und endlich dem grossen, noch im Bau begriffenen steinernen Wohnhause mit der halbkreisförmigen Vorderfront.“[3]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Tenne
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tenne
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tenne
The Free Dictionary „Tenne
Duden online „Tenne
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTenne

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Tenne“, Seite 912.
  2. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 91.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 491. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ennet, Enten