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Worttrennung:
- Tu·gend·bol·dig·keit, Plural: Tu·gend·bol·dig·kei·ten
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Tugendboldigkeit (Info)
Bedeutungen:
- Verhalten, mit dem man sich überzogen als Eiferer für Sittsamkeit präsentiert
Herkunft:
- Ableitung von Tugendbold mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -igkeit
Beispiele:
- „Man schweigt sie tot, wenn man überhaupt der Mühe sich unterzogen hat, sie kennenzulernen, weil man mit ihr nichts anzufangen weiß, oder aus possierlicher Tugendboldigkeit.“[1]
- „Vor fünf Jahren vom Autor wegen eines Theaterskandals in Paris fürs Ausland gesperrt, kam diese Abrechnung mit französischer Tugendboldigkeit jetzt doch nach Berlin.“[2]
Übersetzungen
Verhalten, mit dem man sich überzogen als Eiferer für Sittsamkeit präsentiert
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Tugendboldigkeit“
Quellen:
- ↑ Paul Englisch: Geschichte der erotischen Literatur. Bissinger, Magstadt 1965 , Zitat: Vorwort. Photomechanischer Nachdruck der Erstausgabe unter dem Titel Irrgarten der Erotik. Eine Sittengeschichte über das gesamte Gebiet der Welt-Pornographie. Lykeion, Leipzig.
- ↑ „Der arme Bitos“ von Anouilh, in: Zeit Online, 5.1.1962.