Uhudler

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Uhudler (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Uhudler die Uhudler
Genitiv des Uhudlers der Uhudler
Dativ dem Uhudler den Uhudlern
Akkusativ den Uhudler die Uhudler

Worttrennung:

Uhud·ler, Plural: Uhud·ler

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Uhudler (Info)

Bedeutungen:

Weinbau: Direktträgerwein aus dem Südburgenland, welcher wegen der Vernichtung europäischer Weinreben (um 1900) durch die Reblaus durch Veredelung amerikanischer, reblausresistenter Rebstöcke entwickelt wurde

Herkunft:

Die Abstammung des Namens wird volksetymologisch folgendermaßen erklärt: Nachdem der Wein hergestellt wurde und die Männer auch schon gekostet hatten und dann mit Ringen unter den Augen zu ihren Frauen kamen, sagten diese zu ihnen: "Du schaust ja aus wie ein Uhu!"[1]

Synonyme:

Heckenklescher (in der Steiermark), Amerikanerrebe, Americano (im Tessin)

Oberbegriffe:

Direktträgerwein, Tafelwein, Weißwein, Wein

Unterbegriffe:

Clinton, Concord, Elvira, Isabella, Noah, Ripatella

Beispiele:

Der Uhudler war lange Zeit verboten, wird heutzutage jedoch als Spezialität gehandelt, obwohl er nicht als Qualitätswein bezeichnet werden darf.
Uhudler sollte gut gekühlt getrunken werden.
„Gott sei Dank haben sich nicht alle Weinbauern davon abhalten lassen, den Uhudler anzupflanzen. Mein Großvater war ein solcher Revolutionär. Und auch wenn er mal hat eine Strafe zahlen müssen, und seine Weinstöcke öffentlich verbrannt worden sind, der Uhudler war nicht auszurotten! [2]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Uhudler
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUhudler
Rosemarie Arnold: Österreich, Baedeker Allianz Reiseführer, 12. Auflage 2009 (Baedeker), ISBN 3829710887, Seite 214, dort eine Beschreibung der Rebsorte „Uhudler“

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel: Uhudler
  2. Beate Lessle-Rauter: Mord im Burgenland (Band 75 von Lindemanns Bibliothek, 2009 (Lindemanns Bibliothek), ISBN 3881905472, Seite 37