Unruheherd

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Unruheherd (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Unruheherd die Unruheherde
Genitiv des Unruheherdes
des Unruheherds
der Unruheherde
Dativ dem Unruheherd den Unruheherden
Akkusativ den Unruheherd die Unruheherde

Nebenformen:

Unruhherd

Worttrennung:

Un·ru·he·herd, Plural: Un·ru·he·her·de

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Unruheherd (Info)

Bedeutungen:

Gebiet/Region, in dem/der (immer wieder) Unruhen herrschen beziehungsweise von dem/der aus sie ihren Ausgang nehmen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Unruhe und Herd

Sinnverwandte Wörter:

Brandherd, Explosionsherd, Feuerherd, Gefahrenherd, Konfliktherd, Krisenherd, Spannungsherd
Pulverfass

Beispiele:

„Das Zentrum des Unruheherdes lag in KemirTau, einer Stadt von 50000 Einwohnern, 30 Kilometer nördlich von Karaganda.“[1]
„Eine Ablehnung des Auslieferungsbegehrens des UN-Tribunals würde das Land ‚in den Abgrund des Unruheherds Balkan zurückwerfen‘, aus dem sich sogar Serbien befreit habe, sagte er.“[2]
„Um ihre energiepolitische Abhängigkeit von Saudi-Arabien und anderen Unruheherden im Nahen Osten zu reduzieren, verstärken die USA ihr Engagement im Westen Afrikas.“[3]
„Beispiel Haiti, Beispiel Somalia: Beide Länder sind in ihren jeweiligen Regionen seit Jahren Unruheherde, die auch durch (internationale) Interventionen nicht in den Griff zu bekommen sind.“[4]
„Der Vergleich mit dem Bürgerkrieg auf dem Balkan kommt nicht von ungefähr: Auch der Kaukasus wird in Europa als «Pulverfass», als ewiger Unruheherd wahrgenommen.“[5]
„Das mehrheitlich von Muslimen bewohnte Inguschetien hat mittlerweile Tschetschenien als grössten Unruheherd im Süden Russlands abgelöst.“[6]
„Der größte Unruheherd liegt in den nigerianischen Bundesstaaten Plateau und Borno, die die Front in dem blutigen Kampf zwischen beiden Religionsgruppen bildet.“[7]
„Noch vor einigen Jahren hätte man an Studentenproteste gedacht, an den ständigen Unruheherd Universität.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

politische, soziale, wirtschaftliche Unruheherde; dauernder, ewiger, ständiger Unruheherd

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 9. Band Tach–Vida, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04823-9, DNB 96540921X, Seite 4121.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1022.
Duden online „Unruheherd
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Unruheherd“ auf wissen.de
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unruheherd
The Free Dictionary „Unruheherd
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnruheherd
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Unruheherd

Quellen:

  1. Wolfgang Leonhard: Aufruhr in Kasachstan. Augenzeugenbericlite über eine Revolte vom Oktober 1959. In: Zeit Online. Nummer 16, 15. April 1960, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  2. Hans Monath: Den Haager Tribunal: Streit um Kriegsverbrecher - Krise in Zagreb. In: Der Tagesspiegel Online. Nummer 43, 8. Juli 2001 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  3. GOLF VON GUINEA: Afrikanisches Kuweit. In: Spiegel Online. Nummer 43, 21. Oktober 2002, ISSN 0038-7452, Seite 133 (PDF, URL, abgerufen am 27. April 2012).
  4. Hunger als Bedrohung. Die Lebensmittelkrise verdient genauso viel Aufmerksamkeit wie der Terrorismus. In: Der Standard digital. 23. April 2008 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  5. Thomas Bürgisser: «Der Kaukasus»: Wohin Konflikte getragen werden. In: WOZ Online. 18. September 2008 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  6. Mehrere Polizisten bei Anschlag in Inguschetien getötet. In: Liechtensteiner Volksblatt Online. 11. September 2009 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  7. Wolfgang Drechsler: Terroranschlag in Nigeria – Der Ölstaat kommt nicht zur Ruhe. In: Allgemeine Zeitung Online (Windhoek, Namibia). 29. Juni 2011, ISSN 1560-9421 (URL, abgerufen am 27. April 2012).
  8. wbt.: Mehr Autonomie für Rektoren. Zum Verhältnis von Hochschule und Politik. In: NZZOnline. 18. November 2011, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 27. April 2012).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Unruhherde