Verhörer

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Verhörer (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Verhörer die Verhörer
Genitiv des Verhörers der Verhörer
Dativ dem Verhörer den Verhörern
Akkusativ den Verhörer die Verhörer

Worttrennung:

Ver·hö·rer, Plural: Ver·hö·rer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Verhörer (Info)
Reime: -øːʁɐ

Bedeutungen:

Linguistik: beim Hören (für gewöhnlich unabsichtlich) falsch verstandene Textteile, beispielsweise aus Liedern oder Gedichten

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs (sich) verhören mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

Hörfehler

Gegenwörter:

Verleser, Verschreiber, Versprecher

Beispiele:

Udo Jürgens’ Lied „Griechischer Wein” wird durch Verhörer als Warnung „Kriech’ nicht da rein!” missverstanden.
„Bestimmt finden Sie auch in Ihrem sprachlichen Umfeld unterhaltsame und interessante Verleser oder Verhörer.[1]
„Insbesondere bei fremdsprachigen Liedtexten treten Verhörer sehr oft auf, auch für diesen Bereich präsentierte Busch-Lauer eine Reihe von Beispielen.“[2]
„Daher diese Verhörer.“[3]
„Inzwischen setzt sich immer mehr ein neuer Terminus durch für den (freudschen) Verhörer, der Mondegreen.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Verhörer
Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Verhörer“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Axel Hacke & Michael Sowa: Der weiße Neger Wumbaba. Kleines Handbuch des Verhörens. Verlag Antje Kunstmann, München 2004, ISBN 3-88897-367-8
Roman Kellner (2005): Von Eisbärsalat bis Knöchelverzeichnis. Die besten Verhörer der deutschen Sprache. Ueberreuter, Wien 2005. ISBN 978-3-8000-7120-7.
Ariande auf Naxos. Verstreute Verhörer, Versprecher, Verleser, Verwechslungen. In: Eckhard Henscheid, Gerhard Henschel, Brigitte Kronauer: Kulturgeschichte der Mißverständnisse. Studien zum Geistesleben. Reclam, Leipzig 2000, Seite 464-468. ISBN 3-379-01689-6.

Quellen:

  1. Preisaufgabe. In: Der Sprachdienst 53, 6, 2009, S. 213. „Verleser“ und „Verhörer“ in Anführungsstrichen.
  2. Sprachliche Fehlleistungen: Versprecher, Verhörer, Verschreiber. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 3-4, 2012, Seite 133-134, Zitat Seite 134.
  3. Helen Leuninger: Danke und Tschüss fürs Mitnehmen. Gesammelte Versprecher und eine kleine Theorie ihrer Korrekturen. Ammann, Zürich 1996, ISBN 3-250-10323-3, Seite 123.
  4. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 83. Kursiv gedruckt: Mondegreen.