Visum

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Visum (Deutsch)

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Visum die Visa die Visen
Genitiv des Visums der Visa der Visen
Dativ dem Visum den Visa den Visen
Akkusativ das Visum die Visa die Visen

Worttrennung:

Vi·sum, Plural 1: Vi·sa, Plural 2: selten: Vi·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Visum (Info)

Bedeutungen:

ein Sichtvermerk in einem Personaldokument, eine Ein-, Aus- oder Durchreiseerlaubnis

Herkunft:

im 20. Jahrhundert von lateinisch vīsum → la „gesehen“ entlehnt[1]

Oberbegriffe:

Genehmigung

Unterbegriffe:

Ausreisevisum, Durchreisevisum, Einreisevisum, Tagesvisum, Touristenvisum, Transitvisum

Beispiele:

Für die Einreise in die USA benötigt man ein Visum.
„Ein Visum ist ein Stempel, der in den Paß gestempelt wird.“[2]
„Claudias Visum ist kurz vor der Abreise doch noch gekommen, und so steht unserer Spurensuche nichts mehr im Wege.“[3]
„Seine Freunde rieten ihm nun, er möge bei der amerikanischen Konsularbehörde eines anderen Landes sein Glück versuchen oder sich ein gefälschtes Visum besorgen oder durch Bestechung ein echtes Visum oder mit fremden Papieren reisen und dergleichen.“[4]
„Er hatte seinen Reisepaß mit den Visa.“[5]
„Ein Schweizer Doktorand twittert kritisch über China. Danach will seine Professorin an der Universität St. Gallen nichts mehr mit ihm zu tun haben – sie fürchtet, kein Visum mehr zu bekommen.“[6]

Wortbildungen:

Visagebühr, Visumantrag, Visumfreiheit, Visumgebühr, Visumpflicht, Visumszwang

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Visum
Duden online „Visum
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Visum
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVisum
The Free Dictionary „Visum
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Visum
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Visum“, Seite 1143.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Visum“, Seite 962.
  2. Irmgard Keun: Kind aller Länder. Roman. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1989, ISBN 3-423-45369-7, Seite 26. Erste Ausgabe 1938.
  3. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 304.
  4. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 8. Erstdruck 1930.
  5. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 156. Englisches Original 1991.
  6. Larissa Rhyn, Katrin Büchenbacher: Kein Doktortitel wegen eines Tweets: So weit reicht Chinas Einfluss auf Schweizer Hochschulen. Ein Schweizer Doktorand twittert kritisch über China. Danach will seine Professorin an der Universität St. Gallen nichts mehr mit ihm zu tun haben – sie fürchtet, kein Visum mehr zu bekommen. In: NZZOnline. 3. August 2021, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 6. August 2021).