Vorläuferzelle

Vorläuferzelle (Deutsch)

Substantiv, f

	Singular	Plural
Nominativ	die Vorläuferzelle	die Vorläuferzellen
Genitiv	der Vorläuferzelle	der Vorläuferzellen
Dativ	der Vorläuferzelle	den Vorläuferzellen
Akkusativ	die Vorläuferzelle	die Vorläuferzellen

Worttrennung:

Vor·läu·fer·zel·le, Plural: Vor·läu·fer·zel·len

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:

Vorläuferzelle^(Info)

Bedeutungen:

Medizin, Biologie: Zelle, die direkt aus der Teilung einer Stammzelle hervorgegangen ist; eine Zelle, die zwar eine gewisse Vorprägung hat (und damit das Schicksal ihrer Nachkommen prägt/determiniert/bestimmt), aber dennoch das Potential hat, sich unter dem Einfluss von Wachstumsfaktoren zu einer ganzen Reihe von Zelltypen weiterzuentwickeln

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Vorläufer und Zelle

Synonyme:

determinierte Stammzelle, PG-Zelle, Progenitorzelle

Unterbegriffe:

Lymphoblast, Neuroblast

Beispiele:

Aus dieser Vorläuferzelle kann sich je nach Wachstumsbedingungen sehr Unterschiedliches entwickeln, sie hat ein unipotentes Differenzierungspotential.

„Alle Zellen der Netzhaut, die sich in „erregende“ (exzitatorische) und „hemmende“ (inhibitorische) Nervenzellen unterteilen lassen, entstehen aus einer relativ kleinen Anzahl von allem Anschein nach gleich gearteten Vorläuferzellen. Diese Vorläufer können alle unterschiedlichen Zelltypen der Netzhaut generieren.“^[1]

Die unmittelbaren Vorläuferzellen der Lymphozyten sind die so genannten Lymphoblasten‎.

„Vorläuferzellen aus dem Gehirn von wenige Wochen alten, verstorbenen Säuglingen brachten es sogar auf über 70 Zellgenerationen. Die so entnommenen neuralen Vorläuferzellen ließen sich in Kultur zu verschiedenen Zelltypen ausdifferenzieren, z.B. Nervenzellen und Astrocyten.“^[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

endotheliale, erythroide, hämatopoietische, neuronale, oligodendrogliale Vorläuferzelle