Wenderune

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Wenderune (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Wenderune die Wenderunen
Genitiv der Wenderune der Wenderunen
Dativ der Wenderune den Wenderunen
Akkusativ die Wenderune die Wenderunen

Worttrennung:

Wen·de·ru·ne, Plural: Wen·de·ru·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wenderune (Info)

Bedeutungen:

Germanistik, Linguistik, Skandinavistik: Rune, deren Schriftzug entgegen der Schriftrichtung gestaltet ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs wenden und dem Substantiv Rune mit dem Gleitlaut -e-

Oberbegriffe:

Rune

Beispiele:

„Nicht selten zeigen auch einzelne Runen innerhalb einer Zeile einde widerstrebende Richtung (»Wenderunen«), …“[1]
„In den einzelnen Inschriften ist die Richtung im allgemeinen fest; doch kommen häufig sogenannte Wenderunen vor, das heißt Runen entgegen der Richtung der sonstigen Zeichen.“[2]
„Schon eine der ältesten Inschriften (…) zeigt solch eine »Wenderune«…“[3]
Wenderunen heißen Runen, die gegen die Schriftrichtung verlaufen… Wenderunen treten aus den graphischen Kontext hervor.“[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Runen#Schreibrichtung und Schreibbesonderheiten: Wenderunen, Sturzrunen, Binderunen

Quellen:

  1. Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, S. 13. Abkürzung aufgelöst.
  2. Helmut Arntz: Handbuch der Runenkunde. Zweite Auflage. Niemeyer, Halle/Saale 1944, S. 74.
  3. Wolfgang Krause, mit Beiträgen von Herbert Jankuhn: Die Runeninschriften im älteren Futhark. I. Text. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1966, S. 3.
  4. Klaus Düwel: Runenkunde. Dritte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, S. 10, 11. ISBN 3-476-13072-4. Kursiv gedruckt: erstes Vorkommen von Wenderunen.