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Die Bezeichnung „Rune“ wird üblicherweise von der Wurzel rūn- (altnordisch rûn, gotisch rûna, althochdeutsch rûna, mittelhochdeutsch rûne) mit der Bedeutung „Geheimnis“, „geheime Beratung“ abgeleitet. Verwandt damit sind auch die deutschen Wörter „raunen“ und „Geraune“. Kluge nimmt dagegen an, dass es eher auf einer indogermanischen Wurzel *reuə- „graben“ beruht. Belege für das Wort gibt es bereits aus dem 6. Jahrhundert: mehrere Nennungen von runa auf beritzten Gegenständen (z. B. Runenstab von Neudingen). Es geriet außer Gebrauch und wurde im 17. Jahrhundert wiederbelebt.[1]
In Skandinavien wurden Runen teilweise bis ins 19. Jahrhundert verwendet.
„Unter Runen versteht die Forschung die einheimischen Schriftzeichen, deren sich die germanischen Stämme vor und teilweise neben dem Gebrauch der lateinischen Schrift bedienten.“[2]
„Die Runen dienten vor allem kultischen Zwecken…“[3]
„Eine nicht ferne Zeit hat im deutschsprachigen Raum auch versucht, das Interesse an den Runen wieder künstlich zu wecken, ohne freilich deren Kenntnis wirklich zu fördern.“[4]
„Die Runen dienten, schon seit den ältesten Zeiten, großenteils magischen Zwecken, und diese Verwendung ist auch in Island noch lange bezeugt.“[5]
„Was von ihm bleibt, sind die Runen auf dem Kamm, nur 1,4 Zentimeter hoch.“[6]
Die große Masse der finnischen Lieder oder Runen, die man das Kalevalaepos zu nennen pflegt, sind ursprünglich Einzelgedichte und behandeln Episoden, die später zu größeren Zyklen zusammengeschlossen wurden.[7]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Rune“.
↑Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, Seite 9.
↑Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 51. ISBN 3-423-03025-9.
↑Ernst Doblhofer: Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen. Reclam, Stuttgart 1993, Seite 12. ISBN 3-15-008854-2.
↑Hans Kuhn: Das alte Island. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1971, Seite 206. ISBN 3-424-00403-0.
↑Gesa Gottschalk: Zeichen und Rätsel. In: GeoEpoche: Die Germanen. Nummer Heft 34, 2008, Seite 97-101, Zitat Seite 97.