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körpernah eingesetzter Saugkörper zur Aufnahme von Urin und/oder Kot
Herkunft:
mittelhochdeutsch windel, althochdeutsch wintila, wintel wörtlich: „etwas zum Winden“, belegt seit dem 9. Jahrhundert, in heutiger Bedeutung seit dem 16. Jahrhundert üblich[1]
Unsere Tochter geht noch nicht aufs Töpfchen, sie trägt noch Windeln.
„Wortlos erhebt sich Andra, nimmt Patrick auf den Arm und geht ihm die Windel wechseln.“[2]
„Mit Marie und mit Mutter zankt sie ebenso wie mit mir, als ich nun auftauche und auf dem Hof nach einem Trog suche, um die Windeln zu waschen.“[3]
„Sie zeichnete ein Bild von einem großen schwarzen Mann mit einem Turban und einem weißen Lendenschurz, der einer Windel glich.“[4]
„Ich hatte ihn vor zwanzig Jahren in Paris kennengelernt, als er im Auftrag von Benedikt XIV. dem neugeborenen Herzog von Burgund die geweihten Windeln überbrachte.“[5]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Windel“, Seite 991.
↑Edgar Rai: Nächsten Sommer. 3. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2011, Seite 61. ISBN 978-3-458-7466-2732-8.
↑Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 92 f. Erstauflage 1988.
↑Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 211 (englische Originalausgabe 1970).
↑Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 140.