Winde

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Winde (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Winde die Winden
Genitiv der Winde der Winden
Dativ der Winde den Winden
Akkusativ die Winde die Winden

Worttrennung:

Win·de, Plural: Win·den

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Winde (Info), Lautsprecherbild Winde (Info), Lautsprecherbild Winde (Österreich) (Info)
Reime: -ɪndə

Bedeutungen:

Technik: Vorrichtung, mit der man Lasten heben, senken oder heranziehen kann
Botanik: Vertreter der Pflanzengattung Convolvulus
schweizerisch, besonders Region Zürich: Dachboden

Herkunft:

Ableitung von winden im Sinne von ‚aufwickeln‘ (Bedeutung 1) und ‚sich um etwas schlingen‘ (Bedeutung 2).[1]
Übertragung von Bedeutung 1 auf den Raum, indem diese Vorrichtung steht beziehungsweise stand.[2]

Oberbegriffe:

Hebezeug
Windengewächs, Pflanze

Unterbegriffe:

Rettungswinde, Seilwinde, Zahnstangenwinde
Ackerwinde

Beispiele:

Wir brauchen eine Winde, um das Auto aus dem Graben zu holen.
„Martin hielt die Winde an, leerte die Falle, warf einen verrotteten Gotteslachs hinein, verschloss sie und schmiss sie aufs Deck.“[3]
„Die Donau belebte sich jetzt, eine Menge Barkassen und Kaiks manövrierten dort, begleitet von vielstimmigen Rufen, vom Knarren der Taue und Winden.[4]
„Bei Sichtweiten von nur wenigen Metern begann ein aufwendiger Einsatz von Bodenkräften, zudem kreiste ein Hubschrauber konstant über dem Berg, um die beiden bei einer Wolkenlücke sofort mit einer Winde an Bord holen zu können.“[5]
Winden klettern mit dem gesamten Stängel an anderen Pflanzen empor.
Holst du bitte den Weihnachtsschmuck von der Winde herunter.
Sollen wir die Winde zu einem geräumigen Zimmer ausbauen?

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Winde (Mechanik)
Wikipedia-Artikel „Winden (Gattung)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Winde
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWinde
The Free Dictionary „Winde
Duden online „Winde
Kurt Meyer: Schweizer Wörterbuch. So sagen wir in der Schweiz. Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2006, ISBN 978-3-7193-1382-1, Seite 292.
Schweizerisches Idiotikon, Band XVI. Huber, Frauenfeld 2012, ISBN 3-7193-1586-3, Spalten 545–547, Artikel Winden II, Bedeutung 4a (Digitalisat).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Seite 989, Eintrag „Winde“.
  2. Peter Ott et al.: Schweizerisches Idiotikon. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache. Gesammelt auf Veranstaltung der ANTIQUARISCHEN GESELLSCHAFT IN ZÜRICH unter Beihülfe aus allen Kreisen des Schweizervolkes. 16. Band: W-n bis W-z, X, Huber, Frauenfeld 2012, ISBN 3-7193-8202-8, DNB 978089685 (Digitalisat), Spalte 545, Artikel Winden II, Bedeutung 4a (Digitalisat).
  3. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 145 f. Isländisches Original 2009.
  4. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 136
  5. Gerettete Urlauber beschweren sich über den Service der Bergwacht. In: Spiegel Online. 31. Mai 2023, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. Juni 2023).

Worttrennung:

Win·de

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Winde (Info), Lautsprecherbild Winde (Info), Lautsprecherbild Winde (Österreich) (Info)
Reime: -ɪndə

Grammatische Merkmale:

  • Variante für den Dativ Singular des Substantivs Wind
  • Nominativ Plural des Substantivs Wind
  • Genitiv Plural des Substantivs Wind
  • Akkusativ Plural des Substantivs Wind
Winde ist eine flektierte Form von Wind.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Wind.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: finde, Finte, Gewinde, Windel