Zenit

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Zenit (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Zenit
Genitiv des Zenits
des Zenites
Dativ dem Zenit
Akkusativ den Zenit
Der Zenit befindet sich senkrecht über dem Beobachter.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Zenith

Worttrennung:

Ze·nit, kein Plural

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zenit (Info), —
Reime: -iːt, -ɪt

Bedeutungen:

Astronomie: der höchste Punkt des Himmelsgewölbes senkrecht über dem Betrachter
übertragen: Zeitpunkt des größten Erfolges

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von italienisch zenit → it „höchster Punkt, Höhepunkt“ entlehnt, das auf arabisch „samt ar-ra's“ „Richtung des Kopfes, Scheitelpunkt“ zurückgeht „Bei der Übernahme wurde das m des arabischen Wortes zu ni verschrieben.“

Synonyme:

Scheitelpunkt
Gipfel, Höhepunkt

Gegenwörter:

Nadir
Talsohle, Tiefpunkt

Beispiele:

Im Mai steht der Große Wagen schon am frühen Abend hoch im Zenit.
„Vom Zenit bis zum Nadir erstreckte sich ein unübersehbarer Ring von Sternenstaub, jene Milchstraße, in deren Mitte unsere Sonne nur als Stern vierter Größe gilt.“
„Als er wieder zu sich kam, näherte sich die Sonne ihrem Zenit und es war Ebbe.“
„Die Sonne hatte den Zenit schon überschritten, als sie Helena erreichten und dort landeten.“
„Zuerst wurd es am Zenit, wo die Nebelschichten dünner waren, hell, nach und nach hob sich auch die Horizontlinie mit helleren Streifen ab.“
„Wenn eine Gerade vom Erdmittelpunkt durch deinen Standort und hinaus in den Weltraum gezogen würde, so würde sie zu deinem Zenit führen.“
Bereits im Alter von 20 Jahren hatte er den Zenit seines Ruhms erreicht.
„Denn auch an der Börse war der Zenit bereits überschritten.“
„Liszt stand als Pianist auf dem Zenit seines Ruhms, doch war er den Ansprüchen, die er an sich als Komponist stellte, in den letzten Jahren vieles schuldig geblieben.“

Wortbildungen:

zenital, Zenitdistanz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zenit (Richtungsangabe)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zenit
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZenit
The Free Dictionary „Zenit
Duden online „Zenit

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Zenit“, Seite 1008.
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Zenit.
  3. Jules Verne: Reise um den Mond. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1966), Seite 204.
  4. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 20. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  5. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 153. Zuerst 1848 erschienen.
  6. Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier), Seite 53. Französisch 1874/75.
  7. Mary Blewitt: Praktisches Navigieren nach Gestirnen. 3. Auflage. Klasing & Co. GmbH, Bielefeld 1975 (Originaltitel: Celestial Navigation for Yachtsmen, übersetzt von Philipp v. Schoeller jr.), Seite 21 (im Original erschienen bei: Stanford Maritime Ltd, London, Redaktion: Hans G. Strepp)
  8. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: tagesschau.de vom 10.03.2005
  9. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 133.