Zipperlein

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Zipperlein (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Zipperlein die Zipperlein
Genitiv des Zipperleins der Zipperlein
Dativ dem Zipperlein den Zipperlein
Akkusativ das Zipperlein die Zipperlein

Worttrennung:

Zip·per·lein, Plural: Zip·per·lein

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zipperlein (Info)

Bedeutungen:

Medizin, veraltend (ohne Plural): die Gicht des Fußes
allgemein: kleinere Beschwerden

Herkunft:

frühneuhochdeutsch (oberdeutsch) zipperlin, zypperlein, belegt seit der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, zipperle, zipperli, (mitteldeutsch) zipperlein (16. Jahrhundert); zugrunde liegt ein Verb zippern (= trippeln)[1]

Synonyme:

Fußgicht

Oberbegriffe:

Gicht, Urikopathie

Beispiele:

Sein Zipperlein war wie durch ein Wunder geheilt.
Im Alter stellen sich manche Zipperlein ein.
„Ein alter Herr unterhält sich auf der Parkbank mit einer älteren Dame über seine verschiedenen Zipperlein.“[2]
„Dass er selbst keinerlei Sport treibt, an allen möglichen Zipperlein laboriert und wegen eines Herzfehlers nicht in den Krieg musste, ist hierbei unerheblich.“[3]

Redewendungen:

das Zipperlein haben

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Gicht
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zipperlein
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zipperlein
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZipperlein

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zipperlein
  2. Frank N. Stein: Böse Witze. Mit Illustrationen von Harry Madcock. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2001, ISBN 3-423-62060-9, Seite 51.
  3. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 174. 1. Auflage 2022.