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Worttrennung:
- Zwang·sal, Plural: Zwang·sa·le
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zwangsal (Info)
- Reime: -aŋzaːl
Bedeutungen:
- veraltet: Qual, Schmerz
Herkunft:
- mittelhochdeustch twancsal „Zwang, Gewalt, Einschränkung“;[1][2] aus Zwang und -sal; nach dem 16. Jahrhundert immer seltener, heute vollkommen erloschen[3]
Beispiele:
- „Jeder Gemeindsmann soll den andern retten aus Gefahren, es sei Noth oder Zwangsal.“[4]
- „So thun wir zu wissen, daß der Kaiser dem Abt und seinem Kloster diese Gnaden ertheilt hat mit dem Bescheid, daß er sie, ihr Kloster, Leut und Gut Niemanden zur Vogtei oder zum Vogtrecht empfehlen wolle und daß keine weltliche Person sie betrüben, noch Zwangsal, Schatzung oder Steuer anfordern soll.“[5]
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zwangsal“
Quellen:
- ↑ Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „twancsal“
- ↑ Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „twancsal“
- ↑ Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zwangsal“
- ↑ Eduard Paulus der Jüngere: Beschreibung des Oberamts Crailsheim. Kohlhammer, Stuttgart 1884, Seite 311. Text bei Wikisource.
- ↑ Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn. Erster Band, C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 30. Text bei Wikisource.