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Zweinaturenlehre wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Zwei·na·tu·ren·leh·re, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Zweinaturenlehre (Info)
Bedeutungen:
- Theologie, Christologie: die im Neuen Testament bereits grundgelegte und in der frühen Kirche herausgearbeitete Ansicht, dass Jesus Christus nur als gottmenschliche Person in zwei Naturen – einer menschlichen und einer göttlichen – verstanden werden kann
Herkunft:
- Determinativkompositum aus der Zusammenrückung von zwei und Naturen und dem Substantiv Lehre
- Der deutsche Begriff Zweinaturenlehre bürgert sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der protestantischen Theologie ein. Die katholische Theologie verwendet für den gleichen Sachverhalt bevorzugt den Begriff der „hypostatischen Union“.
Synonyme:
- Dyophysitismus
Beispiele:
- Das Konzil von Chalkedon hat im Jahr 451 die Zweinaturenlehre in der Formel „der Gottheit nach dem Vater wesensgleich und der Menschheit nach – außer der Sünde – uns wesensgleich“ verbindlich festgeschrieben.[1]
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zweinaturenlehre“
- Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9 , Band 12, Seite 1527, Artikel „Zweinaturenlehre“
Quellen:
- ↑ nach: Joachim Ritter, Karlfried Gründer, Gottfried Gabriel (Herausgeber): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Unter Mitwirkung von mehr als 1500 Fachgelehrten. 1. Auflage. Schwabe, Basel 1971-2007, ISBN 978-7-7965-0115-9 , Band 12, Seite 1527, Artikel „Zweinaturenlehre“