ausantworten

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ausantworten (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich antworte aus
du antwortest aus
er, sie, es antwortet aus
Präteritum ich antwortete aus
Konjunktiv II ich antwortete aus
Imperativ Singular antworte aus!
Plural antwortet aus!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
ausgeantwortet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:ausantworten

Worttrennung:

aus·ant·wor·ten, Präteritum: ant·wor·te·te aus, Partizip II: aus·ge·ant·wor·tet

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild ausantworten (Info)

Bedeutungen:

transitiv, veraltet, Kanzleisprache, Gerichtssprache: etwas übergeben, etwas aushändigen (im Sinne von: etwas von der eigenen Verantwortung in die eines anderen übergehen lassen)

Sinnverwandte Wörter:

aushändigen, ausliefern, einantworten, überantworten, übergeben, überliefern

Gegenwörter:

behalten

Beispiele:

„Die Liquidatoren haben die laufenden Geschäfte zu beendigen, die Forderungen einzuziehen, das übrige Vermögen in Geld umzusetzen, die Gläubiger zu befriedigen und den Überschuss den Anfallberechtigten auszuantworten.[1]
„Das Vermögen darf den Anfallberechtigten nicht vor dem Ablauf eines Jahres nach der Bekanntmachung der Auflösung des Vereins oder der Entziehung der Rechtsfähigkeit ausgeantwortet werden.[2]
„Ist die Berichtigung einer Verbindlichkeit zur Zeit nicht ausführbar oder ist eine Verbindlichkeit streitig, so darf das Vermögen den Anfallberechtigten nur ausgeantwortet werden, wenn dem Gläubiger Sicherheit geleistet ist.“[3]
„Liquidatoren, welche die ihnen nach dem § 42 Abs. 2 und den §§ 50, 51 und 52 obliegenden Verpflichtungen verletzen oder vor der Befriedigung der Gläubiger Vermögen den Anfallberechtigten ausantworten, sind, wenn ihnen ein Verschulden zur Last fällt, den Gläubigern für den daraus entstehenden Schaden verantwortlich “.[4]
„Der Nachlassverwalter darf den Nachlass dem Erben erst ausantworten, wenn die bekannten Nachlassverbindlichkeiten berichtigt sind.“[5]

Wortbildungen:

Ausantwortung

Übersetzungen

Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Ausantworten
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausantworten
Nabil Osman: Kleines Lexikon untergegangener Wörter oder von Afterkind bis Zungenheld. 15., unveränderte Auflage. C.H. Beck oHG, München 2004, ISBN 3-406-51123-6 (limitierte Sonderausgabe), „ausantworten“, Seite 38
Antwort auf einen Leserbrief in der Rubrik „Briefkasten“. In: Oskar Streicher (Herausgeber): Zeitschrift des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Begründet von Hermann Riegel. 23. Jahrgang, Nummer 9, September 1908, Sp. 287.

Quellen: