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Worttrennung:
- brand·schat·zen, Präteritum: brand·schatz·te, Partizip II: ge·brand·schatzt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: brandschatzen (Info)
Bedeutungen:
- Geldzahlungen oder Ähnliches beispielsweise mit der Androhung des Anzündens einer Stadt erpressen
- verallgemeinert: etwas niederbrennen, Feuer legen, um zu plündern
Herkunft:
- entstanden aus dem mittelhochdeutschen brantschatzen, das Abgaben mit der Drohung eines Brandes erpressen bedeutete. Weiterhin geht das Verb auf das mittelhochdeutsche schatzen und das althochdeutsche scazzōn (Schätze sammeln) zurück.[1]
Beispiele:
- Auf seiner Reise durch Frankreich kam François durch viele gebrandschatzte Dörfer.
- Zwei maskierte Männer brandschatzten das Haus der adligen Familie.
- „Grimmelshausen wurde, wie sein Held, früh von Vater und Mutter getrennt, wuchs auf beim Großvater, einem Bäcker und Weinhändler, und hat im Alter von wahrscheinlich zwölf Jahren erlebt, wie - im Jahr 1634 - seine Heimatstadt, das hessische Gelnhausen, von den katholischen Truppen des Kaisers geplündert und gebrandschatzt wurde.“[2]
Wortbildungen:
- Brandschatzen, Brandschatzer, Brandschatzung
Übersetzungen
verallgemeinert: etwas niederbrennen, Feuer legen, um zu plündern
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „brandschatzen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „brandschatzen“
- Duden online „brandschatzen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „brandschatzen“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9 , „brandschatzen“, Seite 311
- ↑ Mathias Schreiber: Würfelspiel vor der Schlat. In: DER SPIEGEL 32, 2009, Seite 112-114, Zitat Seite 112 f.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Brandschaden