denotativ

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denotativ (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
denotativ
Alle weiteren Formen: Flexion:denotativ

Worttrennung:

de·no·ta·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild denotativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

Sprachwissenschaft: nur die Hauptbedeutung eines Wortes oder einer Aussage betreffend, die aus dem Kontext hervorgeht. Ein Lexem kann mehrere denotative Bedeutungen haben, also mehrere Sememe.

Gegenwörter:

konnotativ

Beispiele:

Unter denotativer Bedeutung versteht man den Kern der Bedeutung eines Wortes, ohne die Assoziationen und Konnotationen, die noch dazu mit ihm verbunden sein können.
Die denotative Bedeutung von „Sprachwissenschaftler“ und „Linguist“ ist gleich; sie unterscheiden sich aber konnotativ.
Manchmal fehlt in der Zielsprache eine denotativ hinreichend äquivalente Entsprechung für eine lexikalische Einheit der Ausgangssprache.[1]
(ii) eine nicht-idiomatische wortwörtliche Übersetzung oder (iii) einen nicht-idiomatischen, denotativ äquivalenten Ein- oder Mehrwortausdruck erfolgt.[2]
Beim interlingualen Vergleich zeigen sich jedoch signifikante konnotative Divergenzen bei den meisten denotativ identischen Lexemen. Dies zeigt der Vergleich zweier so unverfänglicher Lexeme wie dt. Meer und engl. sea. Beide sind denotativ weitgehend identisch, jedoch assoziieren englische Leser mit sea signifikant intensiver Faktoren wie ‹GEWALT› und ‹AKTIVITÄT› als deutsche Leser mit Meer.[3]
„Insgesamt muß man die verschiedenen Ebenen der denotativen und konnotativen Merkmale auseinanderhalten.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

denotative Bedeutung

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden - Das große Fremdwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2007 (auf CD-ROM)

Quellen:

  1. Franz Josef Hausmann, Wörterbücher: ein internationales Handbuch zur Lexikographie, 3. Teil (1991), Seite 2801.
  2. Harald Burger, Phraseologie: ein internationales Handbuch zeitgenössischer Forschung (2007), Seite 745.
  3. Lesen in der Fremdsprache (1996), herausgegeben vom Goethe-Institut, von the British Council und ENS-CREDIF, Seite 126.
  4. Gerhard Koß: Namenforschung. Eine Einführung in die Onomastik. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-25134-4, Seite 44.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Denotation