einen Zahn zulegen

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Worttrennung:

ei·nen Zahn zu·le·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild einen Zahn zulegen (Info)

Bedeutungen:

das Tempo einer Fortbewegung, einer Tätigkeit oder eines industriellen Prozesses erhöhen, schneller werden, sich beeilen

Herkunft:

Wie die verwandten Redewendungen des Typs einen Zahn drauflegen, einen Zacken zulegen/drauflegen und einen (tollen, großen, Affen-, Mords-) Zahn draufhaben entstanden in der ersten Hälfe des 20. Jahrhunderts im Bereich der Kraftfahrzeug- oder Flugzeugtechnik mit Bezug wahrscheinlich auf den Zahnkranz oder die Zahnstange, die zur Einstellung und Arretierung des Handgashebels diente. Die Verstellung des Hebels um einen Zahn erhöhte die Geschwindigkeit des Fahrzeugs um eine Stufe.[1]

Synonyme:

Gas geben, beschleunigen, sich beeilen

Gegenwörter:

bummeln, trödeln

Beispiele:

„Wenn wir rechtzeitig da sein wollen, müssen wir einen Zahn zulegen!"

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2002, ISBN 3-411-04112-9, Seite 892

Quellen:

  1. Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten, Verlag Herder, Freiburg 1994. ISBN 3-451-4400-5. Stichwort: „Zahn“.